160 junge Frauen und Männer haben es über die Ziellinie geschafft und können in einen neuen Lebensabschnitt starten. Mit dem Aushändigen der Reifezeugnisse verabschiedete Schulleiter Max Bauer die Abiturienten des Haßfurter Regiomontanusgymnasiums.
„Sehr zufrieden“ zeigte sich der Oberstudienrat mit dem diesjährigen Abschneiden, denn 47 Schüler (29 Prozent), erreichten eine Gesamtnote mit einer 1 vor dem Komma. Insgesamt liegt der Schnitt glatt bei 2,30. Das „Nonplusultra“, eine glatte 1,0, gelang wie im Jahr zuvor gleich drei von ihnen: Sophia Rein (Haßfurt) sowie Mai Tran und Carolin Hümpfner (jeweils Zeil) hatten quasi keinerlei Flecken auf ihrem blütenweißen Zeugnis. „Das ist einfach ein guter Jahrgang“, lobte Max Bauer ohne jegliche Abwertung.
Bevor er die Zeugnisse an die Abiturienten überreichte, machte er deutlich, dass sie nun „ein Beziehungsgeflecht“ verlassen würden, das es „so nicht mehr geben“ wird. Er wünschte ihnen den Aufbruch „in eine hoffentlich spannende und erfolgreiche Zukunft. Bleiben Sie unvoreingenommen und lassen Sie sich von Ihren Träumen und Sehnsüchten treiben.“
Landrat Wilhelm Schneider sprach von einem „Meilenstein, einer Zäsur in ihrem Leben“ und gratulierte den Abiturienten. Er sei sich bewusst, dass nicht alle „hier in unserem wunderschönen Landkreis Haßberge“ bleiben werden. Den Haßberge-Newsletter „Hast scho g?hört?“, der unter anderem auf freie Praktikumstellen, Möglichkeiten für Uni-Abschlussarbeiten, Stellenangebote oder Immobilienangebote hinweist, bezeichnete er als einen einfachen Weg, in Kontakt zu bleiben.
Elternbeiratsvorsitzender Marco Heumann (Unterhohenried) wünschte den Abiturienten Mut, „sich den Herausforderungen zu stellen und sich auch welche zu suchen.“
„Aus Unbekannten wurden Freunde, aus schrecklichen Monstern Lehrer und aus der Schule ein zweites Zuhause“, stellten die Abiturienten Sophia Rein, Anna Köder und Lucas Bauernschubert fest. Die „neue“ Welt, in der sich jetzt geschickt werden, sei „geprägt von diesem Leistungsdruck, der uns auch schon in der Abiturvorbereitung begegnet ist.
“ Sie fragten sich aber, ob es im späteren Leben nicht viel mehr darauf ankomme, dass man seine eigenen Interessen und Begabungen einsetzen und verwirklichen könne?
Die musikalische Umrahmung übernahmen die Big Band unter der Leitung von Ekkehard Grieninger, das Schulorchester (Wioletta Baumgartner-Sauer) sowie das Vokalensemble (Petra Schlosser). Auch die Schüler Sebastian Straßner (Q12) am Klavier, Paul Mentzel und Anna Köder („Swing Life Away“), die Abi-Band („The Scientist“ von Coldplay„) bereicherten den Abend.