Am vergangenen Wochenende flatterte allen Haushalten in Königsberg eine Umfrage zur Wohnsituation ins Haus. Verfasserin ist Petra Heckl, die an der Uni Würzburg Humangeographie studiert und momentan am Institut für Geographie und Geologie ihre Masterarbeit schreibt. Thema: „Auswirkungen des demografischen Wandels auf Einfamilienhausgebiete. Fallstudie: Königsberg in Bayern.“
Auf Königsberg kam Petra Heckl über das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU). Dieses hatte eine Umfrage mit diesem Thema für große, mittlere und kleine Städte ausgeschrieben, für die sich die Stadt Königsberg beworben hatte.
Im Rahmen ihrer Arbeit will Heckl das Potenzial und die Defizite von Königsberg aufzeigen. Dabei will sie vor allem auf die sich verändernden Anforderungen eingehen und mögliche Handlungsansätze ableiten. Sie will die Altersstruktur der Haushalte analysieren und die Bedürfnisse und Probleme der Bevölkerung in Erfahrung bringen. Die Bürger werden in dem fünfseitigen Fragenkatalog gebeten aufzuzeigen, was ihnen an Königsberg gefällt und was nicht. Dabei geht es sowohl um das Gebäude, das der Befragte bewohnt, als auch um die Infrastruktur und die Versorgung in Königsberg. Die Bürger müssen Fragen zur Benutzung von Verkehrsmitteln, dem Kaufverhalten und den Einkaufsmöglichkeiten beantworten. Eine der letzten Fragen im Katalog ist: „Wollen Sie auch im höheren Alter in Königsberg leben?“
Bürgermeister bittet um Hilfe
Von den die Umfrage abschließenden handschriftlich einzutragenden Anregungen, was die Bürger an der Stadt Königsberg gut beziehungsweise schlecht finden, verspricht sich Bürgermeister Erich Stubenrauch den einen oder anderen Hinweis auf Stärken und Schwächen seiner Stadt zu bekommen. „Mit diesen Grundlagen kann versucht werden, Defizite anzugehen“, meint er dazu.
Deshalb bittet das Stadtoberhaupt alle Bürger, sich die Zeit für das Ausfüllen der Umfrage zu nehmen, die selbstverständlich anonym durchgeführt wird. Die Fragebögen sollen bis spätestens 15. Dezember an der Kasse im Königsberger Rathaus abgegeben oder in den dortigen Briefkasten geworfen werden.