Auch die 40. Auflage der „Schleichacher Weihnacht“ bescherte dem Publikum in der übervoll besetzten St. Laurentius-Kirche in Oberschleichach einen unvergleichlichen Abend. Silbrige Klänge und mächtige Choräle füllten den Kirchenraum und beschworen den Geist der Weihnacht.
Wie dieser Geist der Weihnacht kommerzialisiert wird, das zeigte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sabine Weinbeer mit einer Geschichte von Wilhelm Wolpert auf. Sie dankte allen Akteuren, die seit 40 Jahren für ein so vielfältiges Konzert sorgen. Begründet vom Armin-Knab-Chor und der Blaskapelle Schleichach, fanden sich immer neue Musikgruppen zusammen, um dieses Konzert mit Leben zu füllen. Heute ist Heiko Kröner, der Leiter der Gospelgruppe Schleichach, der Hauptorganisator.
Das Programm gestalteten die Gospelgruppe, die Augsfelder Musikanten, die Alphornfreunde, ein Flötentrio, „Nur die“ und erstmals seit längerer Pause wieder Matthias Rascher an der Orgel.
Die neue elektronische Orgel der Kirchengemeinde stand ein Stück weit im Mittelpunkt des Konzerts, denn nicht nur, dass Matthias Rascher mit Werken aus verschiedenen Epochen und musikalischen Stilrichtungen zeigte, was in dem neuen Instrument steckt, auch der Erlös des Konzerts und der Bewirtung im Pfarrhof fließt in die Finanzierung der Orgel. Für die eingegangenen Spenden bedankte sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende sehr herzlich.
Viele Klassiker dabei
Instrumentalisten wie Sängerinnen und Sänger boten eine breite Musikpalette von Klassikern wie „Macht hoch die Tür“ oder „Winterwonderland“ über Filmmusik wie „Walking in the air“ oder „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ bis zu seltenen Stücken wie dem Lied „Lieb Nachtigall wach auf“, das im Jahre 1670 in Bamberg entstand, oder „Stille Nacht als Jazz-Waltz“ auf der Orgel.
Mit einem gemeinsam gesungenen „Oh Du Fröhliche“ und einer Zugabe der Augsfelder Musikanten endete die 40. Schleichacher Weihnacht.
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