Der Sparkassen-Fusionskritiker Rainer Gottwald hat sich in einem Schreiben, das dieser Redaktion vorliegt, an die Bürgermeister im Landkreis Haßberge und die Stadträte der Stadt Königsberg gewandt. Um sein Ziel, die Rückabwicklung der Fusion der Sparkassen Schweinfurt und Ostunterfranken, weiterzuverfolgen, hat er auch das Verwaltungsgericht Würzburg, vor dem er in dieser Sache klagt, informiert. Gottwald schreibt, die nun vorliegenden Schlussbilanzen hätten die Sachlage verändert.
Laut Gottwald haben durch die Fusion 2017 die Stadt Königsberg rund 1 Million Euro und der Landkreis 5 Millionen Euro verschenkt. Die Sparkasse Ostunterfranken sei auch 2017 qualitativ äußerst erfolgreich gewesen, die stete Aufwärtsentwicklung gebe es, so Gottwald, seit der Veröffentlichung des Offenlegungsbericht 2014. Bei der Sparkasse Schweinfurt sei es genau umgekehrt. Die Qualität gehe seit 2014 permanent zurück. „Die Gelder aus Haßfurt dürften der Sanierung dienen“, so die Folgerung des Fusionskritikers: „Um den Bruttogewinn zu verschleiern wurde in Ostunterfranken der Fonds für allgemeine Bankrisiken fast doppelt so hoch dotiert wie 2016.“ Diese Umstände seien im November 2017 zumindest den beiden Sparkassenvorständen von Ostunterfranken bekannt gewesen, die Kreis- und Stadträte aber nicht pflichtgemäß informiert worden.
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