Das Filmforum der vhs Schweinfurt präsentiert internationale Filme in Originalversion mit deutschen Untertiteln und Filmklassiker. Schwerpunkt des Sommersemesters sind Tanz-, Theater- und Musikfilme. Beginn im Programmkino KuK immer montags, 19 Uhr, sofern nicht anders angegeben.
Am 8. Juni wird „Pina – tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“ von Wim Wenders gezeigt (D 2010, 99 Min.). Eine mitreißende Liebeserklärung an eine der bedeutendsten Choreografinnen der Gegenwart. Seit 1973 Leiterin des Balletts in Wuppertal, das sie in „Tanztheater“ umtauft, entwickelt sie ihren eigenen Stil, verspielt, komisch und tragisch zugleich, berührend, oft überraschend und vielfach ausgezeichnet. Ursprünglich sollte Pina Bausch selbst mitspielen, doch dann starb sie im Sommer 2009 während der Vorbereitungen zum Film, der so zu einer postumen Hommage wurde.
Am 15. Juni wird „Buena Vista Social Club“ von Wim Wenders gezeigt (D 1998, 101 Min., spanOmU). Im März 1998 reist er mit einem kleinen Filmteam nach Kuba, um in Havanna die Aufnahmesessions legendärer Musiker wie Compay Segundo oder Ibrahim Ferrer zu beobachten. Inzwischen selbst schon legendäres, begeisterndes Porträt der kubanischen Son-Musik, des Landes und seiner Bewohner, voller Melancholie und Lebensfreude.
Am 22. Juni ist „Tango libre“ von Frédéric Fonteyne zu sehen (F/Belgien/Luxemburg 2012, 101 Min., frzOmU). JC ist Gefängniswärter, ein unauffälliger, prinzipien- und regeltreuer Kopfmensch. Er hat nur eine Leidenschaft: Tango tanzen. In der Tanzstunde trifft er auf Alice, sie tanzen miteinander und JC scheint erstmals zu verstehen, worum es beim Tango wirklich geht. Der Sprache des Körpers Ausdruck zu geben. Am nächsten Tag begegnen sie sich wieder, im Besucherraum des Gefängnisses. Eine anrührende, etwas schräge Komödie mit Tiefgang.
Am 29. Juni wird „Maria Bethânia – Música é perfume“ von Georges Gachot gezeigt (F/CH 2005, 82 Min., portOmU). Der Film schildert vor gesellschaftlichem Hintergrund den musikalischen Werdegang der berühmtesten Sängerin Brasiliens. Dort eine Ikone und Volksheldin, ist Maria Bethânia in Deutschland weniger bekannt, was sich ändern sollte. Es gilt, eine Sängerin mit faszinierender Stimme und Ausstrahlung zu entdecken.
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