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Über sechs Kubikmeter Wasser pro Minute

Haßbergkreis

Über sechs Kubikmeter Wasser pro Minute

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    Zum Glück war dem nicht so, es handelte sich hier um eine groß angelegte Übung für Wehren und Rettungsdienst aus dem Inspektionsbezirk vier des Landkreises, die gleich mehrere Zwecke erfüllen sollte, wie Kreisbrandrat Josef Jüngling mitteilte.

    Angenommenes Angriffsziel der Löschtrupps war die kürzlich bei den Fränkischen Rohrwerken fertig gestellte Halle 5. Mit einem Investitionsvolumen von mehreren Millionen DM entstand in den letzten Monaten hier der Neubau einer Produktionshalle mit einer Grundfläche von 3 000 Quadratmetern (wir berichteten). Auf zwei Etagen werden hier Elektro-Installationsrohre produziert.

    Im Rahmen der Übung wurde das in dem Neubau integrierte Brandschutzkonzept einer vollständigen Funktionsprüfung unterzogen. Dazu vernebelte das für die Lieferung und Installation der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen verantwortliche Unternehmen das gesamte Erdgeschoss.

    Die erste Phase der Großübung begann dann mit der Rettung Verletzter im vernebelten Gebäude durch Atemschutztrupps der Werkfeuerwehr und der Feuerwehr Königsberg durch den Vordereingang der Produktionshalle und auf der gegenüberliegenden Seite durch das Leiterfahrzeug mit Rettungskorb der Feuerwehr Haßfurt.

    Einen weiteren Schwerpunkt der Großübung stellte der Test der Löschwasserversorgung intern und extern dar. Dazu wurden nicht nur nahezu alle Hydranten des Firmengeländes durch die alarmierten Wehren angezapft, auch eine Schlauchleitung aus dem Bleichdamm bis zum angenommenen Brandherd durch einen Teil der Feuerwehren stellte eine funktionierende Wasserversorgung auch weitab vom Unternehmensgelände sicher.

    Im Verlauf der Großübung nahmen insgesamt 250 Freiwillige von Feuerwehren und Rettungsdiensten unter der Einsatzleitung von Kreisbrandinspektor Peter Hegemann und dem Leiter der Werkfeuerwehr, Ralf Dressel, teil. Darüber hinaus verlief auch das Zusammenspiel von Feuerwehren und Rettungsdienst in optimaler Weise.

    Acht "Verletzte" wurden gerettet und den Rettungskräften übergeben, drei Ärzte und 20 Rettungssanitäter, Rettungsassistenten und Sanitäter versorgten die "Opfer".

    Die Wehren erreichten mit ihren Strahlrohren einen Wasserausstoß von etwa 6 500 Litern pro Minute. Diese Menge konnte auch nach Erreichen über den gesamten Zeitraum der Übung konstant gehalten werden, was Kreisbrandrat Jüngling in seiner abschließender "Manöverkritik" als eine hervorragende Leistung bezeichnete. Insgesamt, so Jüngling weiter, habe diese Großübung darüber hinaus den hervorragenden Ausbildungsstand aller Beteiligten gezeigt.

    So hatte auch Geschäftsführer Helmut Kirchner in seiner Ansprache nur lobende Worte für den großen Einsatz und den reibungslosen Ablauf der Großübung parat. Nach Abschluss der Übung lud die Geschäftsführung der Fränkische Rohrwerke in die Kantine des Werkes ein.

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