Die Anwohner der Alemannenstraße und des Muldenweges leiden unter Lärm und Emissionen.Wie die Stadt Kitzingen in einem Presseschreiben mitteilt, dem folgende Informationen entnommen sind, haben immer mehr Autofahrer die Straßen in den letzten Monaten als Abkürzung und damit für den Durchgangsverkehr genutzt.
Um hier eine Verbesserung zu erreichen wurde durch den Stadtrat beschlossen, dass auf der B 8, aus Richtung Würzburg kommend, das Linksabbiegen unterbunden werden sollte. Aufgrund dieses Beschlusses hat die Stadt Kitzingen Kontakt mit dem Staatlichen Bauamt als Straßenbaulastträger sowie der Polizei aufgenommen. Bei einer Ortseinsicht äußerten die Vertreter beider Institutionen sehr große Bedenken hinsichtlich einer solchen Maßnahme und verwiesen auf negative Konsequenzen: Eine noch stärkere Überlastung der Ampelanlage an der B 8/ Jahnstr./Dagmar-Voßkühler-Straße und damit eine höhere Belastung für den Gesamtverkehr in der Stadt Kitzingen.
Aufgrund dieser negativen Bewertung wurde eine andere Lösung gesucht, um die Anlieger dennoch zu entlasten. Sowohl Alemannenstraße, Frankenweg als auch Muldenweg werden ab sofort für Kraftfahrzeuge gesperrt, wobei Anlieger – also die Bewohner dieser Straßen sowie Personen, die ein tatsächliches Anliegen haben, weil sie beispielweise ihre Kinder zum Kindergarten fahren - von diesem Verbot ausgenommen sind. Das Durchfahrverbot gilt aber beispielsweise für all diejenigen, die von der B8 zur Klinik Kitzinger Land oder zu den Einkaufsmärkten fahren wollen.
Die neue Beschilderung wurde am 20. Februar aufgestellt und tritt ab diesem Zeitpunkt in Kraft. Die Polizei wird immer wieder stichpunktartige Kontrollen durchführen. Nach einer gewissen Karenzzeit wird auch ein Verwarnungsgeld in Höhe von 50 Euro erhoben. Die Anordnung ist zunächst für sechs Monate gültig, um zu sehen, ob wirklich eine Verbesserung erreicht wird.