Zum Artikel "Konventionelle Reinigung bevorzugt" vom 30. Oktober über die Entscheidung des Volkacher Stadtrats zur Sanierung des Freibads erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Gott sei Dank, es ist geschafft und die Vernunft hat die Mehrheit. Helmut Schmidt, ein kühler Kopf und Krisenmanager, hat gesagt: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“. Eine weise, mutige und zukunftsfähige Entscheidung hat die Mehrheit des Stadtrates getroffen. Ein saniertes Freibad mit konventioneller Reinigung anstatt eines Naturbades mit Kunststofffolie.
Triathleten und Naturliebhaber gehen an den Main oder an den Baggersee zum Schwimmen, wenn sie Natur erleben und dafür keinen Eintritt zahlen wollen. Mut zu Neuem muss aufgrund der aktuellen Lage und der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung finanzierbar sein und hygienisch dem „neuen Normal“ Genüge leisten. Es wird nicht helfen, etwas mantraartig zu wiederholen, sondern es muss angepackt und kluge Entscheidungen getroffen werden.
Bemerkenswert ist auch, dass ein Stadtratsmitglied seinen Wahlkampf mit einer Wette, dass er es für drei Millionen Euro gut sanieren kann, bestritten hat und jetzt eine fast doppelt so teure Lösung akzeptiert. Soll man jetzt Chapeau oder unseriös sagen?
Hoffentlich löst er seine Wettschulden bei seinen Wählern ein. Aber die Gedanken sind bekanntlicherweise frei und man darf gespannt sein, ob nach dieser Entscheidung der Stadtrat sich jetzt auf die Sacharbeit konzentriert oder aufgrund der zukünftigen Wahlen im nächsten Jahr wieder zu politischen Scharmützeln tendiert.
Joachim Hirt
97332 Volkach
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