Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

DETTELBACH: Metal und Mythologie: 23 Bands beim Fimbul-Festival

DETTELBACH

Metal und Mythologie: 23 Bands beim Fimbul-Festival

    • |
    • |
    Harte Kost: der Thüringer Dark-Metal-Leadsänger Michael „Blutkehle“ Roth.
    Harte Kost: der Thüringer Dark-Metal-Leadsänger Michael „Blutkehle“ Roth. Foto: Foto: Benjamin Plehn

    Rock im Park liegt weit zurück, Wacken und Summerbreeze inzwischen auch. Doch ganz ist der Festival-Sommer noch nicht vorbei, auch wenn er in Dettelbach statt unter freien Himmel lieber unters Hallendach wandert.

    Am Freitag und Samstag, 14. und 15. September, findet in der Frankenhalle das Fimbul-Festival statt, ein wahrer Leckerbissen für Freunde der härtesten musikalischen Gangart. Black-, Death-, Doom- und Pagan-Metal sollen 23 Bands an den beiden Tagen den Fans um die Ohren hauen. Zwar hat mit den Norwegern von Einherjer einer der Headliner kurzfristig seine Tour und damit auch den Auftritt am Main abgesagt, doch die Veranstalter wollen das mit einer pfiffigen Idee auffangen.

    Fimbulwinter aus der Mythologie

    Wie kommt das Festival, das erstmals in Dettelbach gastiert, zu diesem eigentümlichen Namen? Der Ursprung liegt in der nordischen Mythologie: Dort steht der Fimbulwinter (riesiger Winter) Pate für die erste von vier Katastrophen, die den Untergang der Götter einleitet.

    Die nordische Mythologie steht thematisch im Mittelpunkt bei vielen der Festival-Bands. Auch wenn sie nicht alle aus Skandinavien kommen. Die Pagan-/Viking-Metaller von Ahnengrab zum Beispiel sind in Frankfurt/Oder zu Hause, die Black-Metaller von Sintech in Coburg und die Dark-Metal-Legende Eisregen im thüringischen Tambach. Gerade Letztere stehen für eine aufsehenerregende Bühnenshow und sorgen mit ihren geschmacklich grenzwertigen, aber kreativ-skurrilen Texten auch mal für ein Schmunzeln in der vermeintlich düsteren Szene.

    Der Höhepunkt der beiden Tage dürfte der Auftritt von Solstafir werden. Die Isländer sind musikalisch breit aufgestellt, haben ihr ursprünglich zwischen folkloristischem Viking- und düsterem Doom-Metal angesiedeltes Spektrum längst in Richtung Progressiv-Rock erweitert.

    Verträumtes und Verspieltes wird immer wieder durch derbe Riffs und aggressive Gesangselemente aufgebrochen – keine Massenware, aber ein Beispiel dafür, dass auch Extremes von hoher Qualität sein kann. Und das werden die erwarteten gut 2000 Zuschauer gleich 90 Minuten, also in voller Konzertlänge, genießen dürfen. Denn nach Einherjers Absage haben sich die Veranstalter dazu entschlossen, statt auf die Schnelle einen weiteren Headliner aufzutreiben, Solstafir zu einer Special-Show zu überreden.

    Das Programm:
    Freitag, 14. September: 14.30 Uhr Fjoelnir; 15.15 Uhr Strydegor; 16 Uhr Flammensturm; 16.55 Uhr Finsterforst; 17.55 Uhr Unlight; 19 Uhr Sintech; 20.10 Uhr Odroerir; 21.20 Uhr XIV Dark Centuries; 22.40 Uhr Gernotshagen; 24 Uhr Eisregen; 1.15 Uhr Blood Fire Death

    Samstag, 15. September: 12.10 Uhr Ravenpath; 12.55 Uhr Wraithcult; 13.40 Uhr Nothgard; 14.25 Uhr Ahnengrab; 15.30 Uhr Belenos; 16.35 Uhr Heretoir; 17.40 Uhr Sear Bliss; 18.55 Uhr Negura Bunget; 20.10 Uhr Vreid; 21.25 Uhr Graveworm; 22.45 Uhr Secrets of the Moon; 0.05 Uhr Solstafir

    ONLINE-TIPP

    Infos und Kartenbestellungen gibt's im Netz unter www.fimbul-festival.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden