Der geplante Kreisverkehr, der das Volkacher Industriegebiet Sonnenberg mit der stark befahrenen Straße Richtung Kitzingen verbinden soll, wird die Heimat zahlreicher Zauneidechsen zerstören, heißt es in einer Pressemitteilung des Bund Naturschutz Volkach. Gerda Hartner, die Vorsitzende des Bund Naturschutz Volkach, hatte deshalb die Stadträte von Volkach und die Bevölkerung eingeladen, sich vor Ort zu informieren. Bürgermeister Heiko Bäuerlein, eine Kreisrätin, drei Stadträte und zehn Naturinteressierte hörten sich an, was Ulrike Geise, Geschäftsführerin der PLÖG GbR, zur Rettung der Zauneidechsen sagte. Die Stadt Volkach hat rund 6000 Quadratmeter städtischen Grund für die Umsiedlungsaktion zur Verfügung gestellt. Die Areale wurden zunächst eingezäunt und Pflanzen für Insekten eingesät, um die Überlebenschancen der Reptilien zu erhöhen. Ein Wermutstopfen bleibt laut der Pressemitteilung für die Naturschützer: Die Rückzugsgebiete sind nicht vernetzt. Wenn die Zäune entfernt werden, haben sie weniger Chancen neue Reviere zu besetzen. Ulrike Geise begrüßt die Umsiedlungsmaßnahmen. Die Zauneidechsen seien nicht leicht zu fangen. Die mittlerweile seltenen Tiere seien geschützt und wertvoll für die Artenvielfalt.
Volkach