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Kitzingen: Wasserwacht: Absicherungskonzept mit SUPs hat sich bewährt

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Wasserwacht: Absicherungskonzept mit SUPs hat sich bewährt

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    Die Spitzengruppe des Mainfrankentriathlon begleitet durch SUP-basiertes Absicherungskonzept der Wasserwacht.
    Die Spitzengruppe des Mainfrankentriathlon begleitet durch SUP-basiertes Absicherungskonzept der Wasserwacht. Foto: Stephan Janz/THW Kitzingen

    Der Mainfrankentriathlon gehört zu den großen Triathlonevents in Franken. 300 Starter auf der olympischen und 300 auf der Volksdistanz durchpflügen den Main in Kitzingen jährlich Anfang August. Aufmerksam beobachtet werden sie von den Aktiven der Wasserwacht. Boote sieht man 2022 jedoch wenige; jeweils eines absperrend am Anfang und Ende, ein weiteres in der ersten Hälfte des Feldes und ein Rescue Watercraft (RWC) in der zweiten. Dafür paddeln Wasserwacht’ler auf zwölf Stand Up Paddle Boards und zwei Rettungsbrettern nahe an den Triathleten.

    "Wir setzen seit 2021 verstärkt auf SUPs zur Absicherung von Schwimmveranstaltungen im Freiwasser. Im Frühjahr haben wir alle Aktiven auf das neue Einsatzmittel im Szenario "Absicherung von Schwimmveranstaltungen im Zahmwasser" geschult und Erfahrungen auf der olympischen und Langdistanz gesammelt", erklärt Gero Müller, Technischer Leiter der Ortsgruppe und Einsatzleiter Wasserrettung beim Mainfrankentriathlon.

    Das nochmals optimierte Konzept hat sich 2022 bewährt. "Personenrettung war glücklicherweise nicht notwendig. Aber auch mit verringerter Boot-Anzahl konnten wir das Feld sehr gut abdecken", evaluiert SUP-Truppführer Daniel Nagl. Im Abstand von rund fünfzig Metern begleiteten die SUPler versetzt gestaffelt mit viel Überblick das Schwimmerfeld. Bei medizinischen Notfällen wäre es den SUP-Rettern möglich gewesen, stromaufwärts des Patienten ohne Verletzungsgefahr für die Sportler ins Feld zu fahren, den zu Rettenden gegen Herunterdrücken durch nachfolgende Schwimmer zu schützen, aufs Brett zu hebeln und in weniger als einer Minute ans Motorrettungsboot oder RWC zu übergeben.

    Die Wasserwacht Kitzingen gehört zu den Pionieren des SUP-Einsatzes in der Wasserwacht Bayern. Müller, Nagl und Laurin Firnbach (Triathlet, stv. Technischer Leiter der Ortsgruppe) hatten im Sommer ein Konzept "Absicherung mit SUP" erstellt und an die Landeswasserwacht übermittelt. Der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Steffen Lechner konnte daher beim Mainfrankentriathlon auch den stv. Landesvorsitzenden der Wasserwacht Benjamin Taitsch inklusive Bezirksdelegation begrüßen, die sich für die Kitzinger Ansätze interessierten. "Wichtig ist, Jugendliche früh in den aktiven Dienst zu bekommen. Wir sagen "zur Absicherung auf Seen und Zahmwasser reicht der Rettungsschwimmer". Daher ist der Triathlon auch für unseren Nachwuchs ein Highlight", unterstrich Ortsgruppenvorsitzender Thomas Krämer seinen Wunsch verschiedene Szenarien für den Einsatz von SUPs in der Wasserwacht inklusive notwendige Ausbildungslevel und entsprechende Nachschulungen festzulegen – vom Rettungsschwimmer auf dem Board bei der Triathlon-Absicherung als einfachstes Szenario bis hin zum Fließwasserretter, der mit Board zu Verunfallten in Schluchten gelangt.

    Von: Daniel Nagl (Pressebeauftragter, Wasserwacht Kitzingen)

    Das Hauptfeld beim Mainfrankentriathlon begleitet von SUPs, einem Rettungsboot und einem RWC.
    Das Hauptfeld beim Mainfrankentriathlon begleitet von SUPs, einem Rettungsboot und einem RWC. Foto: Stephan Janz/THW Kitzingen 
    Aufnahme des Mainfrankentriathlons von der Alten Mainbrücke aus (erkennbar: versetztes Absicherungskonzept mit SUPS).
    Aufnahme des Mainfrankentriathlons von der Alten Mainbrücke aus (erkennbar: versetztes Absicherungskonzept mit SUPS). Foto: Hilmar Hopfengart
    Vertreter des Orts-, Kreis- und Bezirksverbands der Wasserwacht sowie Ehrenamtsreferentin Stemplowski im Gespräch mit dem stv. Vorsitzenden der Wasserwacht Bayern Benjamin Taitsch (2. v.r.) nach dem Mainfrankentriathlon
    Vertreter des Orts-, Kreis- und Bezirksverbands der Wasserwacht sowie Ehrenamtsreferentin Stemplowski im Gespräch mit dem stv. Vorsitzenden der Wasserwacht Bayern Benjamin Taitsch (2. v.r.) nach dem Mainfrankentriathlon Foto: Daniel Nagl
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