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FRAMMERSBACH: 1800 Stunden Stunden im Einsatz

FRAMMERSBACH

1800 Stunden Stunden im Einsatz

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    „Das war wohl die größte Einsatzzahl, die wir je hatten“: 97 Mal musste die Feuerwehr Frammersbach im abgelaufenen Jahr ausrücken. Die hohe Einsatzzahl begründete Kommandant Tino Mill in der Jahresversammlung der Feuerwehr am Samstagabend mit dem Januar-Hochwasser. Allein bis zum 17. Januar leistete die Feuerwehr 51 Einsätze. „Da hatten wir unser Jahres-Soll schon erfüllt“, verwies Mill darauf, dass in den vergangenen Jahren durchschnittlich 50 bis 60 Einsätze pro Jahr verzeichnet wurden.

    Zugenommen haben laut Mill auch die Brandeinsätze. Hier musste die Wehr 18 Mal ausrücken. Unter den 77 Einsätzen, bei denen Technische Hilfeleistung gefragt war, waren unter anderem Hochwasser-Einsätze, Überschwemmungen, Wasserschäden, Wohnungsöffnungen, Beseitigung von Ölspuren oder auch das Räumen von Schnee von Dächern. Insgesamt wurden bei den 97 Einsätzen 1800 Einsatzstunden geleistet. Die Feuerwehr traf sich zu sieben praktischen Übungen, darunter eine Alarmübung in Partenstein im Oktober. Zur Weiterbildung wurden zudem acht Schulungsabende durchgeführt. Ebenfalls im Oktober legten 14 Männer und Frauen die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ ab. Die Endstufe gold-rot erreichte Matthias Peiffer. Aktuell hat die Wehr 54 aktive Feuerwehrdienstleistende, darunter sind zwölf Frauen.

    Als Highlight bezeichnete Mill die offizielle Indienststellung der beiden neuen Fahrzeuge im Mai: ein Hilfeleistungslöschfahrzeug und ein Versorgungs-Lkw. Gleichzeitig wurden die beiden ausgemusterten Tanklöschfahrzeuge an die Feuerwehr der ungarischen Partnergemeinde Nadasch übergeben. Im August reiste schließlich eine zwölfköpfige Gruppe aus Frammersbach nach Nadasch, wo die beiden Fahrzeuge im Rahmen der dortigen Kirchweih offiziell in Dienst gestellt wurden. Im September veranstaltete die Wehr zudem einen Tag der offenen Tür. Zum ersten Mal fand ein Sprechfunklehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes in Frammersbach statt, außerdem konnten die Atemschutzgeräteträger in einem mobilen gasbefeuerten Brandübungscontainer trainieren, der der Wehr im April zur Verfügung gestellt wurde. Durch Spenden von vier Firmen (Sparkasse Mainfranken, Calor, Baustoff Mill und Rhönmontage) konnte zudem für 4000 Euro Ausbildungsmaterial beschafft werden, darunter auch ein Rauchdemo-Haus, ein neuer Brandschutzkoffer des Landesfeuerwehrverbandes und diverses Ausbildungsmaterial für den Feuerwehr-Nachwuchs.

    Aktuell hat die Feuerwehr laut Atemschutzwart Markus Dietrich 17 Atemschutzgeräteträger in ihren Reihen. Sie wurden zu drei Einsätzen (zwei Kellerbrände und ein Zimmerbrand) gerufen. Über die Aktivitäten der 14-köpfigen Jugendfeuerwehr informierte Martin Desch. Der Feuerwehr-Nachwuchs nahm an einer Jugendgroßübung in Krommenthal, sowie an drei Jugendwandertagen teil. Außerdem wurde der Wissenstest und die Jugendflamme abgelegt. Insgesamt war die Jugendfeuerwehr 2100 Stunden aktiv. Während die aktive Wehr heuer das Ablegen der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ plant, möchte die Jugendfeuerwehr die Jugendleistungsprüfung und die Jugendflamme ablegen. Ein voller Erfolg war die Gründung der Gruppe „Feuerwehr-Kinder“ im März 2010. Wie Vorsitzender Edgar Bloier informierte, treffen sich die 23 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren alle drei Wochen. Highlights im abgelaufenen Jahr war das Übernachtungsfest mit Fackelwanderung, der Besuch der Lohrer Polizeiinspektion und ein Erste-Hilfe-Kurs. Laut Bloier hat der Feuerwehr-Verein aktuell 516 Mitglieder, allein im vergangenen Jahr konnten 30 neue Mitglieder gewonnen werden. Auch er ließ das abgelaufene Jahr Revue passieren, erinnerte an das Fest an der Kreuzkapelle und auch an die historische Modenschau, die die Feuerwehr Frammersbach im Rahmen des Aktionstages zum 15-jährigen Bestehen des Kreisfeuerwehrverbandes in Karlstadt auf die Beine stellte. Im Jahr 2012 sind wieder Besuche bei Feuerwehrfesten geplant, am 29. Juli das Kreuzkapellenfest und eventuell ein Vereinsausflug nach Nadasch. Kassier Arthur Weigand berichtete von einem satten Minus, das im vergangenen Jahr eingefahren wurde. Grund war ein Eigenanteil, den die Wehr bei der Beschaffung der beiden Fahrzeuge geleistet hat.

    „Das ist ja fast wie ne Berufsfeuerwehr“, zollte Bürgermeister Peter Franz den Floriansjüngern Respekt für deren Leistungen im abgelaufenen Jahr. Kreisbrandinspektor Harald Merz hob die geleistete Stundenzahl der Jugendfeuerwehr hervor und lobte den Verein, der mit den „Feuerwehr-Kindern“ den richtigen Weg gehen würden, um Kinder frühzeitig an die Wehr zu binden. Ein weiteres Grußwort sprach Richard Kilian, Vorsitzender der Feuerwehr Habichsthal.

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