Die aktuelle Lage erörterte der Vorstand des Vereins Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg/B 26n in seiner Sitzung in Duttenbrunn. Positiv gesehen wurde die gute Einbindung der BI ins „Bundesnetzwerk Verkehr mit Sinn“, wo Günter Krönert (Duttenbrunn) zum Sprecherkreis zählt und auch Gerhard Kraft (Laudenbach) mitarbeitet.
Das Bundesnetzwerk ist der Dachverband aller Verkehrsinitiativen in Deutschland und vertritt weit über 200 Bürgerinitiativen, die für den Erhalt ihrer Heimat kämpfen und unnötige Straßenverkehrsgroßprojekte ablehnen. Vorsitzender Matthias Zorn (Hettstadt) war sich sicher, dass die BI „von dieser Vernetzung profitieren“ werde. Krönert berichtete, dass die B 26n in die Streichliste des Bundesnetzwerkes aufgenommen wurde. Dazu passe auch die Antwort auf ein Schreiben an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, die vom parlamentarische Staatssekretär Andreas Scheuer komme.
Darin mache Scheuer deutlich, dass im weiteren Verfahren zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans (der Entwurf soll 2015 vorliegen) auch die B 26n einer Neubetrachtung unterzogen wird. Scheuer schreibt: „In diesem Zusammenhang wird auch die von Ihnen angesprochene Frage des Neubaus einer autobahnähnlichen Bundesstraße B 26n als Verbindung zwischen der A 3 und der A 7 westlich von Würzburg neu zu betrachten sein. Derzeit beabsichtigt die Bayerische Straßenbauverwaltung neben dem vierstreifigen Neubau der B 26n auch eine Alternativplanung in das Bewertungsverfahren einzubringen.“
Der Verein hatte in seinem Schreiben an den Minister die Anwendung der neuen Bewertungskriterien für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans auch für alle „Alt-Projekte“, also auch für die B 26n gefordert. Zorn: „Insbesondere das Kosten-Nutzen-Verhältnis muss auf den Prüfstand.“
Der Verein plant vor der Bundestagswahl eine Podiumsdiskussion mit den Abgeordneten und Kandidaten aus dem Wahlkreis Würzburg in Hettstadt. Die Abgeordneten und Kandidaten für die Bundes- und Landtagswahlen aus den Wahl- bzw. Stimmkreisen Main-Spessart, Würzburg-Stadt und Würzburg-Land erhalten Wahlprüfsteine zur B 26n. Man werde sich bei beiden Vorhaben aber auf die schon im Parlament vertretenen Parteien beschränken.
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