Es sind bewegte Zeiten in Marktheidenfeld. Zum einen durch die Baustellen, zum anderen bedingt durch die Corona-Maßnahmen und die finanziellen Unwägbarkeiten. Etliche Punkte kamen in der Stadtratssitzung in Marktheidenfeld zur Sprache, von der B8-Baustelle bis zum Wonnemar. Die Themen in Stichpunkten:
An den Birken: Warum es beim Wohnbauprojekt einen Bodenaustausch brauche, wollte Stadtrat Martin Harth wissen, der zugleich informierte, dass der Name des Baugebiets mit den gefällten drei Birken nichts zu tun habe, sondern als Flurname schon im 19. Jahrhundert existierte. Bauamtsleiter Wilhelm Trabel nahm die Sorge, dass es sich um belastetes Erdreich handele. Das Bodengutachten habe verlangt, dass das Erdreich für eine bessere Standfestigkeit des Gebäudes weg müsse.
Wonnemar: Bürgermeister Thomas Stamm informierte, dass der Stadtrat am 12. November den Beschluss zur Gründung einer Marktheidenfelder Bäder GmbH gefasst habe, um auf Eventualitäten in Folge der Insolvenz vorbereitet zu sein. Die Stadt ist alleiniger Gesellschafter und bringt die 25 000 Euro Stammkapital ein.
Corona-Situation: Zwei Mitarbeiter der Stadt sind als Kontaktpersonen in Quarantäne. Ein Kind in einer Kita wurde positiv getestet. Beim Betrieb der Kitas, die wieder regulär geöffnet haben, gebe es bislang keine Einschränkungen.
Großbaustelle B8: Bürgermeister Stamm informierte, dass in diesen Tagen eine Vollsperrung der Durchgangsstraße in der Stadt wegen der Abfräsarbeiten erforderlich ist. Für die damit verbundenen Verkehrsprobleme bitte er um Verständnis.
Ratsgeschehen: Wegen der Unsicherheiten beim Wonnemar wurden die Haushaltsberatungen auf Januar verschoben. Die für Januar geplante Bürgerversammlung ist wegen Corona nicht möglich. Die konstituierenden Sitzungen der Beiräte, die inzwischen komplett sind (siehe Infobox) finden heuer nicht mehr statt.
Trinkwasserchlorung: In dieser Woche gab es zwei, in der kommenden Woche gibt es noch eine Testung des Trinkwassers im Baumhofgebiet, das weiter gechlort werden muss. Bauamtsleiter Trabel hofft, dass das Gesundheitsamt bei einem negativen Coli-Ergebnis aller drei Tests zustimmt, dass die Chlorung zurückgenommen werden kann.
Ersatz-Busbahnhof: Stadtrat Hermann Menig hält den provisorischen Busbahnhof am Festplatz auch wegen der nicht ausreichenden Beleuchtung in der dunklen Jahreszeit für ganz gefährlich. Er habe schon einige heikle Situationen beobachtet. Vielleicht sollte man das Straßenstück sperren und die Zufahrt zum Parkplatz in die Baumhofstraße verlegen, regte er an. Die Stadt werde das prüfen, kündigte der Bürgermeister an.
Ampelanlage am Hotel Aussicht: Stadträtin Susanne Rinno fragte, ob man die Ampelanlage B8/Georg-Mayr-Straße während der Baustellenzeit nicht abstellen könne, da dort kaum Autos fahren. Ratskollege Helmut Adam sagte, er habe dies über das Ordnungsamt schon prüfen lassen – wegen der Fußgänger sei dies nicht möglich.
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