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NEUENDORF: Bei der Neuendorfer Feuerwehr geht eine Ära zu Ende

NEUENDORF

Bei der Neuendorfer Feuerwehr geht eine Ära zu Ende

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    Wahlen und Ehrungen standen bei der Jahresversammlung der Feuerwehr im Mittelpunkt. Unser Bild zeigt die Geehrten für 60, 40 und 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein zusammen mit (von links) dem scheidenden 2. Vorsitzenden Walter Ries und dem scheidenden 1. Vorsitzenden Konrad Rauch sowie (von rechts) dem neuen 1. Vorsitzenden Uto Gerlach, 2. Kommandant Michael Kiefer und dem neuen 2. Vorsitzenden und 1. Kommandant Burkhard Nickel (vierter von rechts).
    Wahlen und Ehrungen standen bei der Jahresversammlung der Feuerwehr im Mittelpunkt. Unser Bild zeigt die Geehrten für 60, 40 und 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein zusammen mit (von links) dem scheidenden 2. Vorsitzenden Walter Ries und dem scheidenden 1. Vorsitzenden Konrad Rauch sowie (von rechts) dem neuen 1. Vorsitzenden Uto Gerlach, 2. Kommandant Michael Kiefer und dem neuen 2. Vorsitzenden und 1. Kommandant Burkhard Nickel (vierter von rechts). Foto: FOTO Yvonne Vogeltanz

    (yvv) Eine Ära geht zu Ende: Nach 25 Jahren als Erster Vorsitzender der Feuerwehr Neuendorf trat Konrad Rauch in der Jahresversammlung am Freitag von seinem Amt zurück. Auch sein Stellvertreter Walter Ries, der gar 42 Jahre lang in der Vorstandschaft war, legte sein Amt vorzeitig nieder. Zum neuen Vorsitzenden wurde Uto Gerlach gewählt, neuer Stellvertreter ist Kommandant Burkhard Nickel.

    „25 Jahre im Amt und 70 Lebensjahre sind genug“, begründete Konrad Rauch seine Entscheidung. Bereits 2007 habe er bei der Jahresversammlung ans Aufhören gedacht. Bei den Wahlen wollte er sich für keine vollen sechs Jahre mehr zur Verfügung stellen.

    „Die Zeit hat mir viel Freude und Genugtuung bereitet“, blickte Rauch zurück. Als er 1984 gewählt worden sei, habe er es sich nicht träumen lassen, 25 Jahre in dieser Position zu bleiben. Drei Jahre nach seiner Wahl feierte die Neuendorfer Wehr ihr 100-jähriges Jubiläumsfest. 1994 habe man das neue Feuerwehrfahrzeug in Betrieb genommen. 1997 erfolgte der Anbau des Gerätehauses. 1999 wurde Walter Ries zu Rauchs Stellvertreter gewählt. 2003 erhielt die Feuerwehr ein weiteres Fahrzeug.

    Zum Abschied dankte Rauch seinen langjährigen Mitstreitern, allen voran Karl Hepp, der ihn stets mit Rat und Tat unterstützt habe. Auch Walter Ries, der 42 Jahre in der Vorstandschaft war, davon 25 Jahre 1. Kommandant, dann Ehrenkommandant und nun zehn Jahre zweiter Vorsitzender, dankte allen für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit.

    Dass er in große Fußstapfen tritt, ist dem neuen Vorsitzenden Uto Gerlach bewusst: „Die Feuerwehr hat sich in den 25 Jahren unter Konrad Rauch stets weiterentwickelt. So etwas beizubehalten ist nicht einfach aber ich hoffe, dass ich den Anforderungen genüge.“

    Neben den Wahlen stand die Ehrung langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt der Versammlung. Für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Klemens Ebert und Helmut Hepp geehrt. Seit 40 Jahren sind Erwin Helfrich, Harald Hepp, Manfred Hepp, Werner Hepp, Anton Ries und Konrad Rauch dabei. Seit 25 Jahren halten Torsten Schmitt, Fredy Schuhmann, Ralf Kübert, Jochen Schmitt, Joachim Drechsel, Steffen Durchholz, Matthias Höfling, Udo Tengler, Manfred Nickel, Armin Ries, Martin Amend, Karina Köhler und Dagmar Tengler-Maier der Feuerwehr die Treue.

    Kommandant Burkhard Nickel erinnerte in seinem Rückblick auf 2008 daran, dass die Wehr lediglich zweimal ausrücken musste, am 6. Mai zu einem Verkehrsunfall auf der B26 zwischen Neuendorf und Langenprozelten sowie am 13. Mai zu einem Bahndammbrand.

    Im abgelaufenen Jahr habe man sieben Übungen und sechs Unterrichte abgehalten, die Atemschutzgeräteträger besuchten den Brandübungscontainer in Goldbach. Insgesamt leistete man 426 Übungs-Stunden.

    Aktuell hat der Verein 142 Mitglieder, davon sind 30 Aktive und sechs Jugendliche. Wie Jugendwart Martin Schneider informierte, haben die Jugendlichen 2008 neben zahlreichen Übungen den Radweg an der B26 gereinigt, waren beim Kreisjugendzeltlager in Hammelburg und entzündeten zum Tag der Regionen ein Erntedankfeuer. Die Jugendlichen seien immer sehr wissbegierig und mit Eifer bei der Sache, lobte Schneider seine Schützlinge.

    „2008 war ein ruhiges Jahr“, legte der scheidende Vorsitzende Konrad Rauch seinen letzten Rechenschaftsbericht ab und erinnerte an die durchgeführten Veranstaltungen. Laut Kassier Fredy Schuhmann wurde 2008 ein Überschuss erwirtschaftet. Die rund 50 anwesenden Mitglieder entlasteten die Vorstandschaft einstimmig.

    Bürgermeister Karlheinz Albert lobte die Jugendarbeit der Feuerwehr und auch die Aktiven, die neben ihren eigentlichen Feuerwehr-Aufgaben auch für andere Arbeiten in der Gemeinde stets einsatzbereit seien und sich selbstlos in den Dienst der Allgemeinheit stellten.

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