"Muss denn der Ortsname überhaupt draufstehen, wenn rechts daneben das Ortsschild steht", stellte Bürgermeisterin Agnes Engelhardt am Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung in der Grundschule die entscheidende Frage beim Thema Begrüßungsschilder. "Reicht nicht einfach ein Herzlich Willkommen?" Die Räte stellten sich mit Ausnahme von Horst Wiesmann schließlich geschlossen hinter ihren Beschlussantrag.
Supermarkt in Oberndorf eröffnet im Dezember
Wie die Schilder im Detail gestaltet werden sollen, das wird noch zu beraten sein. Die Vorschläge reichten von einem Luftbild über Fotocollagen bis hin zu gemalten Ansichten der Ortskerne, wobei letztere Gert Günzelmann "schon sehr retro" erschienen. Die Bürgermeisterin wird sich um Entwürfe kümmern, die dann dem Gemeinderat vorgelegt werden. Engelhardt machte aber deutlich: "Ein einheitliches Bild für alle Standorte wäre mir wichtig."
Die Information der Bürgermeisterin, dass der neue Edeka-Markt in Oberndorf am Donnerstag, 17. Dezember, eröffnen soll, löste einmal mehr eine Diskussion im Gemeinderat über den örtlichen Verkehr aus. Karin König regte an, für den ganzen Bereich eine Tempo-30-Regelung einzuführen, da mit Edeka-Einfahrt, Schule, Kirche und Spielplatz mehrere gefahrenträchtige Einrichtungen beisammen lägen. Thomas Fuhrmann wiederum wies darauf hin, dass man auch die Staatsstraße mit dem Zubringer im Blick haben müsse. Letztlich verblieb man beim Vorschlag von Bürgermeisterin Engelhardt, die Situation nach der Eröffnung zunächst einmal zu beobachten, zumal auch die Gemeinde selbst an der Kirchstraße noch eine Neugestaltung plant.
Neue Straßenbeleuchtung ist vielen zu grell
Thomas Fuhrmann gab in der Sitzung außerdem die Bitte mehrerer Bürger weiter, ob bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED nicht ein wärmeres Licht gewählt werden könnte. "Das grelle Licht wird nicht als angenehm empfunden." Die Bürgermeisterin bestätigte: "Das Thema Lampen war in den vergangenen vier Wochen das Thema Nummer 1." Sie will sich nun beim Versorger nach Alternativen erkundigen.
Ansonsten standen im Gemeinderat vor allem Bauanträge auf der Tagesordnung. Sie wurden einstimmig befürwortet beziehungsweise zur Kenntnis genommen. Im Einzelnen handelte es sich um zwei innerörtliche Bauvorhaben im Waldgut 3 (Wohnhausneubau mit Garage und Carport) beziehungsweise Schützengarten 10a (Wohnhausneubau mit Garage und Terrasse) sowie zwei Wohnhausneubauten (einmal mit Garage/Carport, einmal mit Doppelgarage) im Neubaugebiet Rosenberg III, hier an der Oberen Wiesen 1 und im Steinacker 14.
Lagerhalle als Vereinsraum nutzen
Zustimmung fand auch der Antrag auf Abriss eines Wohnhauses in der Frankenstraße 16a. Hier soll eine Maschinenhalle entstehen. Keine Einwände gab es gegen des Neubau eines Carports mit Abstellräumen in der Kändelstraße 30. Nicht mit abgestimmt hat Thomas Fuhrmann als OCV-Vorsitzender beim Bauantrag seines Carnevalvereins, der eine bestehende Unterstell- und Lagerhalle Am Trieb 9 teilweise als Vereinsraum nutzen möchte.
Schließlich informierte Agnes Engelhardt noch, dass in der vergangenen nichtöffentlichen Sitzung noch zwei Nachtragsangebote für Arbeiten am Bürgerpark in Bischbrunn bewilligt wurden. Es geht um 4729 Euro für die Firma Hofmann Landschaftsbau in Altfeld.
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