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MICHELRIETH: Blechblasmusik auf höchstem Niveau

MICHELRIETH

Blechblasmusik auf höchstem Niveau

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    Das „Coro Festivo“ von Johann Sebastian Bach mit Paukenunterstützung war für die 20 Bläser aus den verschiedenen Orchestern eine Herausforderung, denn zum gemeinsamen Üben hatten sie keine Zeit. Dirigent Raphael Wilm, Landesposaunenwart des Gnadauer Posaunenbunds sorgte leidenschaftlich für perfekte Einsätze und die Harmonie.
    Das „Coro Festivo“ von Johann Sebastian Bach mit Paukenunterstützung war für die 20 Bläser aus den verschiedenen Orchestern eine Herausforderung, denn zum gemeinsamen Üben hatten sie keine Zeit. Dirigent Raphael Wilm, Landesposaunenwart des Gnadauer Posaunenbunds sorgte leidenschaftlich für perfekte Einsätze und die Harmonie. Foto: FOTO Robert Köhler

    Der leise Trommelwirbel des Paukenspielers und die zarten Töne der Tenorinstrumente, der Tenorhörner und Zugposaunen zu Beginn erzeugte eine feierliche Stimmung. Nach und nach setzten die restlichen Bläser ein und entführten die Gäste mit „Highland cathedral“ musikalisch in den rauen Norden Englands.

    Die Moderation und das Dirigat für das Konzert am Nachmittag anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Altfelder Posaunenchors hatte Raphael Wilm, Landesposaunenwart des Gnaudauer Posaunenbunds, übernommen. Wilm stand nicht nur als Dirigent genial vor dem Orchester, sondern hatte Stücke von klassischen Komponisten für das sinfonische Blechblasorchester bearbeitet. „Wir haben etwas gemogelt“, gestand Wilm. Denn weder die Sonate in Es-Dur von Vivaldi, noch die Melodie in F-Dur aus der Feder von Arthur Rubinstein waren für Blechbläser konzipiert. Dass sich allerdings eine Etüde von Frédéric Chopin, bekannt als schwieriges Lehrstück, mit einem genialen Arrangement von Wilm für die Bläser umsetzen ließ, übertraf die kühnsten Erwartungen der Liebhaber von Blechblasmusik. Die Vielfalt bei der Programmauswahl ergänzte das Orchester mit dem dänischen Königsmarsch und Jazzrhythmen.

    Ohne einen Beitrag von Pfarrer Reinhold Völler auf dem Klavier hätte etwas gefehlt. „Um den Bläsern eine kleine Verschnaufpause zu gönnen“ spielte er als Zwischenspiel ein „Impromptu“ in As-Dur von Franz Schubert.

    Wilm, der auch sensibel als Moderator mit Humor durch das Konzert führte, war sichtlich erfreut, dass so viele Zuhörer in die Grafschaftskirche gekommen waren: „Sie wissen es zu würdigen, dass es in Ihrer Gemeinde einen Posaunenchor gibt.“

    Für den gelungenen Nachmittag erhielten der Dirigent und sein Orchester stehende Ovationen der begeisterten Gäste.

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