Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

BILLINGSHAUSEN: „Das Lernen hört nie auf“

BILLINGSHAUSEN

„Das Lernen hört nie auf“

    • |
    • |
    Mit dem Segen von Dekan Günter Breitenbach und der Amtsbrüder der Dekanats-Region West wurde Pfarrer Matthias Hörning in sein neues Amt als Seelsorger für die Evangelische Kirchengemeinde Billingshausen mit ihren umliegenden Filialgemeinden eingeführt.
    Mit dem Segen von Dekan Günter Breitenbach und der Amtsbrüder der Dekanats-Region West wurde Pfarrer Matthias Hörning in sein neues Amt als Seelsorger für die Evangelische Kirchengemeinde Billingshausen mit ihren umliegenden Filialgemeinden eingeführt. Foto: FOTO Robert Heusslein

    „So spricht der Herr: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen den du gehen sollst, ich will dich mit meinen Augen leiten.“ Mit diesem Psalmwort wandte sich Dekan Günter Breitenbach an den neuen Seelsorger, zu dessen Einführung sich das Billingshäuser Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt hatte. Nach nahezu einem ganzen Jahr ohne eigenen Geistlichen – allerdings gut mitbetreut durch Vakanzpfarrer Paul Häberlein (Karlstadt) und Pfarrer Robert Foldenauer (Thüngen) – hießen zahlreiche Ehrengäste aus der Politik, den benachbarten katholischen und evangelischen Kirchengemeinden und der eigenen Dorfgemeinschaft den neuen Seelsorger herzlich willkommen.

    Die Gläubigen unterweisen, ihnen Wege zeigen, seien dies nun nicht seine Aufgaben, stellte der Dekan mit dem Bibelwort fragend in den Raum. Doch auch die Gemeinde, wie dies besonders während der Vakanzzeit spürbar war, sei auch selbst stark, um Verantwortung zu übernehmen und selbst Hinweise zu geben. So werde die Zeit für ihn, den neuen Pfarrer in Billingshausen, neben dem eigenen Leiten auch eine Zeit des Lernens bleiben: „Das Lernen hört nie auf, weil uns unser Gott Schritt für Schritt glauben und leben lehrt.“

    Mit dem gemeinsamen Segen als Begleitung und Ermutigung für die künftigen Aufgaben bekräftigte der Dekan zusammen mit den Amtsbrüdern der benachbarten Kirchengemeinden des Dekanats Würzburg, Region West, die Sendung von Matthias Hörning in seine neue Gemeinde.

    Mit Hinweis auf die „Zehn Gebote“, die Moses empfangen hat, trat Pfarrer Matthias Hörning, der in Billingshausen bereits seine Ordination empfangen und einen Teil seiner Vikariatszeit verbracht hat, in seinem frisch angetretenen Amt zur Predigt auf die Kanzel. Er erinnerte daran, dass sich nicht nur damals die Menschen zum Tanz um das goldene Kalb hätten verleiten lassen, sondern dass auch unsere Zeit ihre „Goldenen Kälber“ habe.

    Mit musikalischer Umrahmung durch Christoph Meyer an der Orgel und den Posaunenchor unter Leitung von Walter Heußlein endete der Festgottesdienst, dem sich ein Empfang in Pfarrhaus und Pfarrhof anschloss, bei dem die gesamte Gemeinde Gelegenheit hatte, ihre künftige Pfarrfamilie persönlich kennen zu lernen und willkommen zu heißen.

    Pfarrer Georg Postler aus Retzbach wünschte in seinen Grußworten Gottes Segen zu diesem Neubeginn, in dem Matthias Hörning leiten und leiten lassen solle. Vakanzpfarrer Paul Häberlein sagte an die beiden Kinder der Pfarrfamilie, Konstantin und Antonia, ein Dankeschön. Vor allem Antonia rechne man das letzte Wort zur Befürwortung der künftigen Wahlheimat im Billingshäuser Pfarrhaus zu. Er wünschte ihren Eltern, dass sie mit dem selben Staunen durch ihre Gemeinde und zu den Menschen gehen möchten, wie dies die Kinder bei der Erkundung ihrer neuen Wohnung getan hätten.

    Landrat Harald Schneider wunderte sich über die Tatsache, dass sich auch nach langer Ausschreibung der Pfarrstelle kein Bewerber außer Matthias Hörning, um diese Stelle bemüht habe. Wenn er sehe, wie hier Gemeinde gelebt werde und auch pfarrerlose Zeiten scheinbar leicht überbrückt würden, sei er froh dass dieser Zusammenhalt nicht überstrapaziert werde.

    Als Sprecher für die benachbarten Filialgemeinden hieß auch Bürgermeister Wieland Gsell aus Zellingen mit Freude den neuen evangelischen Pfarrer für seine Marktgemeinde willkommen. Er überbrachte symbolisch Brot und Wein zur Stärkung für die künftigen Aufgaben.

    Birkenfelds Bürgermeister Werner Schebler hieß den in Birkenfeld geborenen Pfarrer Matthias Hörning neu willkommen. Pfarrer und Bürgermeister träfen sich in der gemeinsamen Sorge um die Menschen dieser Gemeinde. Nach dem Bibelwort „suchet der Stadt Bestes“ wolle und hoffe er, dies gemeinsam tun zu können.

    Als Sprecherin der umliegenden Schulen, in denen Religionsunterricht zum Aufgabenbereich der Ortsgeistlichen zählt, gab Schulleiterin Evelyn Scherer der Hoffnung Ausdruck, dass der künftige Seelsorger der Gemeinde auch Zeit für die eigene Erbauung und seine Familie erübrigen möge.

    Dies bekräftigte auch sein bisheriger katholischer Amtsbruder am Matthias-Grünewald-Gymnasium, Peter Hermann, für sich und viele mitgekommenen Lehrerkollegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden