LOHR (agl) Insgesamt 42 Jubilare aus den verschieden Berufsgruppen wurden für ihre langjährige Treue zum Bezirkskrankenhaus Lohr am Main in einer Feierstunde von den Vertretern der Krankenhausleitung geehrt. Zudem dürfen sich weitere 13 Mitarbeiter auf den wohlverdienten Ruhestand freuen.
Wer über einen Zeitraum von 25 oder gar 40 Berufsjahren die Treue zu einem Arbeitgeber zeigt, der sollte sich im Grunde schon gut aufgehoben fühlen. Sicherlich ein Beleg für die hohe Anzahl der Mitarbeiter, die jährlich zur Feierstunde in das Bistro des BKH zum Buffet eingeladen werden. Folglich füllten sich auch in diesem Jahr die Plätze zur anstehenden Laudatio zügig.
In seiner Begrüßungsrede ging der Krankenhausleiter Bernd Ruß mit den Worten „Das BKH scheint ein guter Arbeitgeber zu sein“ auf das Vertrauen der Mitarbeiter zum Arbeitgeber ein. An die angehenden Ruheständler wandte er sich ebenso respektvoll: „Mit Ihnen verlässt viel Wissen und Kompetenz unser Haus.“
Die Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik veranschaulichte anhand der Namensänderung den Wandel der Klinik vom Nervenkrankenhaus bis hin zum heutigen Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin. Nicht nur die Namen wechselten, sondern vor allem auch das Aufgabengebiet. Neben intensiven Fortbildungsmöglichkeiten und der professionellen fachlichen Weiterbildung haben mit der Verordnung über Maßstäbe und Grundsätze für den Personalbedarf in der stationären Psychiatrie (Psych PV) Qualitätsverbesserungen in die Tätigkeiten des Pflegedienstes Einzug erhalten. „Das erfolgreiche Arbeiten geht nur mit engagierten Mitarbeitern“ so Schaffarczik. Sie würdigte die Kollegialität, die Verlässlichkeit und die Loyalität der Jubilare und angehenden Pensionierten als Geschenk an das BKH.
In einem Artikel der „Zeit“ las sie kürzlich über die positive Wahrnehmung des Pflegeberufes, der sie freudig in die Zukunft blicken lässt. Gesundheitsberufe liegen im Trend, sie sind anspruchsvoll, krisenfest und bieten Raum für persönliche Entfaltung sei darin zu erfahren gewesen. Auch Schaffarczik sehe der Entwicklung positiv entgegen und gratulierte den Mitarbeitern für ihren geleisteten Dienst am Menschen.
Dominikus Bönsch, der ärztliche Direktor der Klinik, würdigte den Einsatz der ihm unterstellten Berufsgruppen. „Das große Spektrum der heute geehrten Berufe beweist die Qualität unseres Hauses“, führte er aus. „Diese brauchen wir auch in der Psychiatrie.“
Im BKH gebe es nur eine geringe Fluktuation, zeigte sich Bönsch zufrieden. Obwohl die Arbeit oftmals mühsam, belastend, schwierig und anstrengend sei, könne das Ergebnis als Sinn bringend und erfolgreich bezeichnet werden.
Seine Vision für das BKH sehe er positiv und verwies damit auch auf den Bau des neuen Klinikums auf dem Gelände: „Im nächsten Jahr werden wir dort viele Bagger sehen.“
25-jährige Betriebszugehörigkeit (Bereich Ärztliche Dienste): Dr. Martin Weiland, Christina Hahn, Ina Handel, Claudia Hahne- Ebert, Hans Hautzinger, Conny Aull. 40-jährige Betriebszugehörigkeit: Andre Wallner, Barbara Bauer, Herbert Wolf.
25-jährige Betriebszugehörigkeit (Heimbereich): Heike Neuf, Werner Hartmann. 40-jährige Betriebszugehörigkeit: Karin Hartung.
25-jährige Betriebszugehörigkeit (Pflegedienst): Christiane Geisler, Tanja Steigerwald, Maria Ozan, Marion Appel, Maritta Hemrich, Ina- Maria Haupt, Carmen Kirchhof, Simone Nürnberger, Sandra Obert, Mike Bont, Petra Diel, Michael Brunnemer, Michael Metz. 40-jährige Betriebszugehörigkeit: Martina Baus, Martina Biere, Marion Wiesner, Reiner Heller, Bernd Kretz, Siegbert Kapperer
25-jährige Betriebszugehörigkeit (Verwaltung, Reinigungsdienst, Küche, Lager): Petra Burger, Gisela Bachmann, Petra Burrow, Dagmar Lutz, Brigitte Henning. 40-jährige Betriebszugehörigkeit: Norbert Imhof, Franz Boller, Maria Heilig.