
Die stimmungsvolle Kulisse des Mehlingschen Kulturkellers schien wie geschaffen für die Musik des New Yorker Liedermachers Eugene Ruffolo. Am Sonntagabend bot der Sänger und Songschreiber handgemachte Musik und kurze Einblicke in sein Leben.
Nicht auf schnelle Effekte oder „Ohrwürmer“ hat er sein Programm aufgebaut, lieber erzählt er ruhige Balladen, die nachdenklich stimmen, und Liebeslieder. Die Akustik-Gitarre ist nur dezent verstärkt und unterstreicht die Lyrik seiner Eigenkompositionen.
Ein Traum
Zwischendurch nutzt er die Gelegenheit, zu erzählen von sich und seinen musikalischen Vorbildern: Geträumt habe er einmal, dass Paul McCartney bei ihm auf der Couch sitze, und als er aufgewacht sei, habe er den passenden Song im Kopf gehabt.
Den Kontakt zum Künstler hatte Manuela Marx geknüpft: „Ich habe ihn erstmals vor Jahren bei einem Konzert im Sauerland gehört“, erinnert sie sich. Auch in Holland sei er schon öfter aufgetreten. Da sie aber inzwischen in Lohr wohne und arbeite, sei das so weit weg. „Deshalb habe ich ihn einfach mal hierher eingeladen.“
Klasse statt Masse
Bei den Mehlings kam sie mit der Idee gut an, sogar der Seniorchef hatte es sich auf einer seiner alten Bänke im neuen Keller bequem gemacht.
Zwar wäre auch noch Platz für mehr Zuhörer gewesen, aber vielleicht gilt auch für sie: Die Klasse macht's, nicht die Masse. Die rund zwei Dutzend Zuhörer sparten nicht mit Applaus, „Solche Musik habe ich mir hier in Lohr schon lange gewünscht“, zeigte sich einer der Besucher begeistert.
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