Das ist ja alles nicht so einfach zu verstehen. Der eine Experte sagt so, der andere meint anders und dann muss eine Entscheidung getroffen werden. Und dann kaufen die Leute eben Hefe und Klopapier. Ach was sag ich, "kaufen". Die korrekte Bezeichnung lautet natürlich "hamstern". Der Unterschied zwischen "kaufen" und "hamstern" ist in etwa so wie zwischen Coronavirus und CoVid19. Zumindest das könnte man mittlerweile begriffen haben.
Und ob das dann die richtigen Entscheidungen waren mit Hefe und Klopapier, das lässt sich nicht auf Anhieb sagen. "Wir müssen jetzt diese Maßnahmen ergreifen und werden dann in zwei, drei Wochen sehen, wie sie sich auswirken", lautet die Losung der Wissenschaftler.
Anderswo werden andere Maßnahmen ergriffen. In Schweden, so erzählt man sich, werden Schnürsenkel und Glühbirnen gehortet. Sieh mal einer an, auch nicht doof, diese Schweden. Auf Facebook haben nun dieser Tage sehr viele Menschen ihre Meinung kundgetan, dass wir das hierzulande besser so wie die Schweden gehandhabt hätten. Hätte der deutschen Wirtschaft nicht so stark geschadet, das wüssten sie genau. Außerdem: Königin Silvia, Björn Borg und Ikea. Wenn das mal keine Argumente sind. Aber man dürfe ja hier nicht mal mehr seine Meinung sagen.
Und überhaupt: Nur 0,3 Prozent der Karnevalisten im Landkreis Heinsberg wurden positiv auf Hefe getestet. Aber 15 Prozent der Skifahrer von Ischgl sind immun gegen dreilagiges Klopapier. Diese Studie ist zwar erst halbfertig, aber die Öffentlichkeit hat ein Recht, das zu erfahren. Und wer aus dieser Fülle von wasserdichten Informationen nun nicht den Schluss zieht, dass das alles übertrieben ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Wer aber durchblickt, raunt: "Wacht mal auf, Ihr Schafe!"
Da könnte was dran sein. Schöne Ostern!
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