Nicht mehr zeitgemäß ist nach Ansicht des Arbeitskreises Verkehr der Grünen in Zellingen die geplante B26n. Im Namen des Arbeitskreises bezieht Wolfgang Rupp Stellung zum Bericht, wonach der erste Bauabschnitt Arnstein-Müdesheim im Sommer ins Planfeststellungsverfahren geht und danach Baureife erhalten soll. Der weiterführende Abschnitt bis Karlstadt habe offensichtlich ein höheres Konfliktpotential mit Eingriffen in Landschaft, Natur und Trinkwassergebieten, so die Grünen.
"Was bedeutet das für den Markt Zellingen?" fragt der AK. Rupp schreibt: "Der erste Bauabschnitt der B26n würde Zellingen zur Verkehrsdrehscheibe machen und brächte 1400 Fahrzeuge je 24 Stunden mehr auf der neuen Mainbrücke (laut Staatlichem Bauamt). Unsere Fürsorge für die Bürger im Nahbereich der Staatsstraße St2437 allein schon rechtfertigt den Widerstand der Marktgemeinde. Für diese Phase muss ein besserer Lärmschutz für die Retzbacher Siedlung im Krautgarten geschaffen sein. Um diesen Zustand nicht auf längere Sicht hinnehmen zu müssen, sollte der Bau des ersten Abschnitts erst dann beginnen, wenn die Weiterführung zumindest bis Karlstadt Baureife hat."
Eine wirkliche Entlastung des Staats- und Kreisstraßennetz, die erst bei Fertigstellen der gesamten B26n kommen soll, bliebe trotz allem für sehr lange Zeit aus. Zellingens Grüne wollen eine Verkehrswende, zu der nicht nur eine Veränderung des Verkehrs innerhalb der Gemeinde, sondern auch auf den die Gemeinde tangierenden Fernstraßen gehört.
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