Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

RETZSTADT: Kostenmehrung von über 50 000 Euro zeichnet sich ab

RETZSTADT

Kostenmehrung von über 50 000 Euro zeichnet sich ab

    • |
    • |
    Bürgermeister Karl Gerhard und der Bauausschuss des Gemeinderates besichtigten das ehemalige Kloster in Retzstadt, das zu einem barrierefreien Infrastrukturzentrum umgebaut wird.
    Bürgermeister Karl Gerhard und der Bauausschuss des Gemeinderates besichtigten das ehemalige Kloster in Retzstadt, das zu einem barrierefreien Infrastrukturzentrum umgebaut wird. Foto: Foto: Peter Pillich

    Nachdem für das neue „Barrierefreie Infrastrukturzentrum“ in Retzstadt die Abbrucharbeiten im Gebäude abgeschlossen sind, besichtigte der Bauausschuss des Gemeinderats die Baustelle.

    „Die Abbruchfirma hat vor 14 Tagen losgelegt“, erklärte Retzstadts Bürgermeister Karl Gerhard. Nach Abschluss dieser Arbeiten haben sich neue Erkenntnisse ergeben, die für den weiteren Ausbau zu Änderungen führen. Die stellten die Architekten Karl Gruber und Konstantin Schug vom Architekturbüro Gruber, Hettinger und Haus (Karlstadt/Marktheidenfeld) nun vor.

    Probleme im zweiten Stock

    Sie stellten fest, dass im zweiten Obergeschoss die Dachdämmung Lücken aufweist und die Dampfsperre fehlt. Deshalb müsse die Dämmung ausgebessert und eine Dampfsperre aufgebracht werden. Die Fläche beträgt rund 230 Quadratmeter. „Die geschätzten Kosten dafür belaufen sich auf rund 4800 Euro brutto“, erklärte Konstantin Schug.

    „Dass der Estrich im ersten und zweiten Obergeschoss so schadhaft ist, wurde erst nach der Entfernung der Bodenbeläge festgestellt“, berichtete er weiter. Der Estrich gibt an mehreren Stellen nach und ist auch an zahlreichen Stellen im Raum und an den Kanten gebrochen. Der Austausch von 230 Quadratmeter auf den beiden Geschossen kommt brutto auf rund 18 650 Euro.

    Martin Eisenbacher von der Bauabteilung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Zellingen wies darauf hin, dass man auch die Erneuerung der rund 30 Jahre alten Leitungen für die Heizung in Betracht ziehen sollte, da unter anderem beim Ausbau des alten Estrichs nicht garantiert werden kann, dass diese nicht beschädigt werden. Bereits jetzt wurden Schäden an einigen Leitungen festgestellt. Dafür würden geschätzte Mehrkosten von 18 000 Euro Brutto anfallen.

    „Das sind dann vermutlich Mehrkosten von 42 000 Euro“, rechnete Bürgermeister Karl Gerhard zusammen. Da auch noch der für die Heizung benötigte Kamin im oberen Bereich Schäden aufweist, liegen die Mehrkosten insgesamt vermutlich im Bereich von 50 000 Euro. Der Umbau des ehemaligen Klosters zum „Barrierefreien Infrastrukturzentrum“ wird mit Fördermittel finanziert, sodass vor der Umsetzung der angesprochenen Maßnahmen noch geklärt werden muss, welche Auswirkungen dies auf die Förderung hat.

    „Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung am 27. Juli muss das geklärt sein“, verdeutlichte der Bürgermeister, was Architekt Karl Gruber zusagte. Dann kann der Gemeinderat darüber beraten und beschließen. Wenn alles wie geplant abläuft, sollen die Baumaßnahmen im Februar 2018 abgeschlossen werden.

    Das ehemalige Kloster neben dem Rathaus soll zu einem Bürgertreff, einer Arztpraxis und zwei Wohnungen umgebaut werden. Dazu erhält es auch einen Personenaufzug, damit Arztpraxis die ersten Stock auch erreichbar ist. Das Gebäude erhält einen zweiten Eingang im Bereich der heutigen Garagen, wo auch öffentlich zugängige Toiletten eingebaut werden.

    Zum Abschluss informierte Karl Gerhard den Bauausschuss, dass die Erschließung des Baugebiet „Hönig II“ seit März planmäßig verläuft und bis Mitte September abgeschlossen werden soll.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden