24 Jahre, von 1984 bis 2008, gehörte Lilo Laugg dem Marktheidenfelder Stadtrat an. Die engagierte Kommunalpolitikerin ist am Samstag im Alter von 82 Jahren gestorben. Bei ihrem Ausscheiden aus dem Stadtrat wurde sie für ihre Verdienste um das Gemeinwohl mit dem Ehrenring ausgezeichnet.
Viele Jahre hatte Laugg die Frauenunion in Marktheidenfeld geleitet, die sie 1980 mitgründete. Auch war sie eine der stellvertretenden Vorsitzenden der Kreisfrauenunion. Über 25 Jahre war sie Vorsitzende des katholischen Frauenkreises. Der Katholische Deutsche Frauenbund ehrte sie hierfür mit der silbernen Ehrennadel.
Kindergärten, Bildung und Volkshochschule lagen Laugg ebenso am Herzen wie die Stadtverschönerung mit Blumenschmuck. Ihre familienpolitischen Vorstellungen brachte sie vor allem in den Kindergarten-, Schul-, Jugend-, Sport- und Kulturausschuss ein.
1973 war Lilo Laugg mit ihrem Ehemann Rudolf, der am Gymnasium als Musiklehrer arbeitete, nach Marktheidenfeld gekommen. Aus dieser Ehe stammen drei Kinder. Nach dem frühen Tod des Ehemanns 1977 arbeitete Laugg als Reiseverkehrskauffrau. In der Kirche, in der CSU und in vielen Vereinen, wie etwa dem Garten- und Verschönerungsverein oder dem Gesangverein 1906 (in beiden über 25 Jahre Mitglied) fand sie eine Heimat. Engagiert war sie unter anderem im Städtepartnerschaftskomitee und in der Bürger-Kultur-Stiftung. 1998 heiratete Lilo Laugg den aus Südtirol stammenden Witwer Hermann Pichler, mit dem sie die Freude an der Kultur und an der Pflege des schönen Gartens teilte.
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