Fünf Bauinteressenten suchen derzeit in Obersinn ein passendes Baugrundstück. Die noch vorhandenen Bauplätze werden von den Eigentümern vorgehalten, reserviert und stehen auf dem Markt nicht zur Verfügung, stellte Bürgermeisterin Lioba Zieres in der Marktgemeinderatssitzung fest. Jetzt möchte man im vereinfachten Verfahren das Areal hinter der ehemaligen Schule im Schulweg mit sechs Baugrundstücken erschließen.
Mit dem Planungsbüro Arz-Ingenieure (Würzburg) habe man Gespräche geführt und eine Planskizze beim Landratsamt zur Erstprüfung eingereicht. Die Behörde machte deutlich, dass ein Lärmschutzgutachten zum Preis von circa 4000 Euro unerlässlich sei. Nachdem die Baugesetze ab März 2021 eine Überarbeitung erfahren, sei aufgrund der kleinen Fläche voraussichtlich keine Änderung des Flächennutzungsplans erforderlich, freute sich Bürgermeisterin Zieres über die gute Ausgangsposition. Jetzt soll erst die Antwort der Kreisbehörde abgewartet werden. Matthias Mack sprach sich dafür aus, das gesamt Schulgelände in die Überlegungen mit einzubeziehen.
Nutzung vorhandener Bausubstanz wird gefördert
Weiter hatte sich das Gremium mit einem Antrag auf Gewährung des kommunalen Förderprogramms zu beschäftigen. Damit soll der Erhalt und die Nutzung vorhandener Bausubstanz mit einem Zuschuss gefördert werden, um leer stehende Gebäude zu sanieren, bewohnbar herzurichten sowie eine Verödung der Altorte zu verhindern.
Der Antrag von Joachim Hasselbach, der das aus dem Jahr 1896 stammende und leer stehende Forsthaus in Emmerichsthal 2 erworben hat, erhielt mit einer Gegenstimme grünes Licht. Lioba Zieres möchte zur 2021er Haushaltsberatung grundsätzlich eine Entscheidung herbeiführen, ob dieses Förderprogramm fortgesetzt wird.
Funkwasserzähler werden ab März eingebaut
Den Bauanträgen für einen Wohnhausneubau mit Doppelgarage und Carport in der Sinnstraße und der Verlängerung der bestehenden Holzlagerhalle um 6,65 Meter auf dem Grundstück in der Hauptstraße erteilte das Gremium einmütig das gemeindliche Einvernehmen.
In der Oktobersitzung brachte der Marktgemeinderat die Einführung neuer Funkwasserzähler auf den Weg, sagte Zieres. Die Hauseigentümer werden über den Einbautermin informiert, der im März 2021 erfolgen wird. Dabei erinnerte sie nochmals an die äußerst geringe Funkbelastung, die gerade einmal die Stärke eines 30-minütiges Handytelefonats in 18 Jahren ausmache. Auf Wunsch könne jedoch auf diese Funknutzung verzichtet werden.
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