Die Corona-Pandemie betrifft besonders auch Menschen mit Behinderung, denn sie gehören vielfach zu den Personen, bei denen im Falle einer Infektion mit einem schweren Krankheitsverlauf gerechnet werden muss. Über diese Situation sprach der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel aus Gemünden mit Ulla Schmidt, Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe und Bundesgesundheitsministerin a.D., live auf facebook, wie aus einer Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten hervorgeht.
Die Fragen der Impfpriorisierung, der Triage – der Reihenfolge bei möglichen notwendigen Behandlungen und Beatmung im Krankenhaus – und die Versorgung mit FFP2-Schutzmasken sind aktuell drei große Themen, die Menschen mit Behinderung und die Politik beschäftigen. Jeden Tag kommen zahlreiche neue kleine Fragen hinzu, erklärte Ulla Schmidt bei Rützels öffentlichem live-chat. Zuletzt sei die Einigung erzielt worden, dass auch Einrichtungen der Behindertenhilfe mit Schnelltests für Bewohner und Besucher ausgerüstet würden.
Als sehr wichtig stufte der Abgeordnete aus Gemünden den eigens eingerichteten Corona-Teilhabe-Fonds ein. Einrichtungen der Behindertenhilfe, Inklusionsbetriebe, Sozialkaufhäuser und gemeinnützige Sozialunternehmen können seit Jahresanfang 2021 zusätzliche Zuschüsse hieraus beantragen, um entstandene Schäden auszugleichen. "Im Deutsche Bundestag haben wir beschlossen, 100 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen", so Rützel. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte dazu noch im Dezember 2020 eine Richtlinie erlassen.
Die Förderrichtlinie kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:https://www.bundesanzeiger.de/pub/publication/UQPU9xMbfni8E1AT121/content/UQPU9xMbfni8E1AT121/BAnz%20AT%2011.12.2020%20B3.pdf?inline
Auf Rützels Facebook-Seite (https://www.facebook.com/BerndRuetzelMdB) ist das Gespräch für alle Interessierten abrufbar.
Der Diskussionszeitraum für diesen Artikel ist leider schon abgelaufen. Sie können daher keine neuen Beiträge zu diesem Artikel verfassen!