Volles Haus, eine abwechslungsreiche Tanzshow und begeisterte Besucher: Die Abschlussveranstaltung der 29. Auflage von Juze in Motion sorgte in der Aula des Nägelsee-Schulzentrums für staunende Blicke.
Erstaunlich, wie schnell und sicher die mehr als 100 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen innerhalb von nur drei Tagen komplexe Tanzschritte, ja ganze Choreographien einstudiert hatten, dachten sicherlich viele der 350 Zuschauer. Die Teilnehmer des Tanz- Workshops sorgten in ihren ausgefeilten Darbietungen für eine kurzweilige Unterhaltung.
"Drei Tage voller Anstrengungen, Konzentration, aber auch mit viel Spaß liegen hinter uns", begrüßte Kerstin Heine das Publikum. Die Leiterin des von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) getragenen Lohrer Jugendzentrums, die neben der Hauptmoderation auch selber mehrfach im Programm mit tanzte, machte sich gleich zu Beginn der gut einstündigen Veranstaltung auf die Suche nach Entlastung für ihre Doppelrolle.
Barbel Blenk: Tanzen hält jung
Klar, dass Heine ihre Vorgängerin im Juze, Mathilde Lembach, als Co-Moderatorin unter den Zuschauern aussuchte. Gemeinsam mit Bärbel Blenk, die von Heine zuvor mit 97 Jahren als älteste Besucherin vorgestellt wurde, übernahm Lembach das Mikrofon.
"Tanzen hält jung", verwies Lembach auf Bärbel Blenk, die selber bis in das hohe Alter getanzt habe und seit Jahrzehnten aktiv bei der AWO engagiert ist. Nach der Showtanzgruppe des Juze wirbelten die jüngsten Teilnehmer über die Bühne. Die Bambini Hip-Hop-Kids begannen ihren musikalische Reigen in einer Schneelandschaft, gekleidet in Mützen und Winterjacken.
Das noch beschaulich klingende Lied "Es schneit" von Rolf Zuckowski führte schnell in treibende Hip-Hop-Beats und zu schnellen Tanzbewegungen auf der Bühne. An Einfallsreichtum mangelnde es der Nummer, nebst Schlitten und Schneeballschlacht, keinesfalls.
Mit geschmeidigen und synchronen Bewegungen sorgte die Darbietung der ersten Modern Dance-Gruppe für eine Abwechslung. In wehende, schwarze Gewänder gekleidet, sorgten die Mädchen für ruhende Ästhetik, die im weiteren Verlauf an Geschwindigkeit zunahm.
Maskentanz in schwarz-weiß
Deutlich lebhafter entführten anschließend die Hip Hop Monkeys durch ihren Trip nach Osteuropa. Eine zweite Modern-Dance-Formation nahm mit ihrem Maskentanz wieder Tempo aus dem Programm. Ganz in schwarz gekleidet und mit einheitlichen weißen Masken tanzte die Truppe in anmutender Dynamik zu Hip Hop Musik.
Akrobatische Breakdancer
Reichlich Akrobatik brachten die Breakdancer zum Abschluss auf die Bühne. Neben den synchronen Moves der mehr als 20 Tänzer, die in wechselnden Formationen über die Bühne fegen, sorgten vor allem die Einzeldarbietungen für großen Applaus. Bei Kopfdrehungen, Sprüngen und Saltos konnten die Teilnehmer ihr erlerntes Können demonstrieren. Das Alter spielte dabei keine Rolle – der jüngste Breakdancer auf den Brettern war gerade einmal fünf Jahre alt.
Der Diskussionszeitraum für diesen Artikel ist leider schon abgelaufen. Sie können daher keine neuen Beiträge zu diesem Artikel verfassen!