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Vertrauen in Homöopathie

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Vertrauen in Homöopathie

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    Karlstadt Die Arzt-Praxen, in denen nach homöopathischen Verfahren behandelt wird, stellen nach der Veröffentlichung von Stiftung Warentest keine Veränderung des Patientenverhaltens fest. Wer von der Homöopathie überzeugt ist, lasse sich davon nicht abbringen.

    Zudem sind Praxen wie die von Dr. Gerhard Reiß (Thüngen), Dr. Frank Paul (Himmelstadt) und Dr. Leonhard Wecker/Dr. Wiltrud Scheller (Arnstein) nicht auf Homöopathie fixiert, sondern praktizieren parallel dazu Schulmedizin.

    "Seit Jahrzehnten wird über die Wirksamkeit der Homöopathie diskutiert, mal erscheint eine Serie pro Naturheilkunde, dann wieder eine contra", sagt Dr. Reiß. Er sieht die Homöopathie und die Schulmedizin nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. Er schaut danach, was sinnvoll für den Patienten ist. Viele Mediziner-Kollegen schafften dies im Alltagsstress nicht. Dabei lägen hier große Einsparmöglichkeiten.

    Beginnt beispielsweise ein grippaler Infekt und ist das Immunsystem noch aktiv, würden homöopathische Mittel oder Hausmittel genügen, um über den Berg zu kommen. "Man muss nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen." Verschlechtere sich der Zustand des Patienten, so müsse ein Antibiotikum eingesetzt werden. Reiß hält es für wichtig, auf beiden Gebieten ausgebildet zu sein.

    Nur unter Kollegen sei die Veröffentlichung ein Thema gewesen, ergänzt Dr. Paul. Hier wie in der Arnsteiner Praxis Dr. Wecker/Dr. Scheller hat sich das Patientenverhalten nicht geändert. Das berichten auch die Naturheilkundler Josef Pappler und Heike Kralik (beide Karlstadt) sowie Ursula Müller-Fecher. Pappler sagt, 70 Prozent seiner Patienten kämen mit anderen Therapien nicht weiter, wobei er die Schulmedizin durchaus respektiert. In manchen Fällen, etwa bei Borreliose, schicke er die Patienten zu Schulmedizinern.

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