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ZELLINGEN: Zirkus Henry hat seine Berberäffchen wieder

ZELLINGEN

Zirkus Henry hat seine Berberäffchen wieder

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    Wieder bei Herrchen: Ihren Freiheitsdrang haben Charly und Max (hinten im Gehege) auch nach acht Tagen freien Herumtollens im Zellinger Freibad nicht verloren. Beide in den Käfig zurückgekehrten Berber können zurzeit nicht gemeinsam fotografiert werden. Während Charly brav auf dem Arm seines Trainers Robin Frank sitzt), lauert Max im Käfig offenbar schon auf die nächste Chance zum Ausbüxen.
    Wieder bei Herrchen: Ihren Freiheitsdrang haben Charly und Max (hinten im Gehege) auch nach acht Tagen freien Herumtollens im Zellinger Freibad nicht verloren. Beide in den Käfig zurückgekehrten Berber können zurzeit nicht gemeinsam fotografiert werden. Während Charly brav auf dem Arm seines Trainers Robin Frank sitzt), lauert Max im Käfig offenbar schon auf die nächste Chance zum Ausbüxen. Foto: Foto: Martina Amkreutz-Götz

    Sie sind wieder hinter Schloss und Riegel, die beiden Affen aus dem Zellinger Zirkus Henry. Genau genommen sind sie wieder hinter Riegel, das dazugehörige Schloss muss jetzt noch in Windeseile besorgt werden. Denn noch einmal will sich die Zirkus-Familie Frank nicht mehr auf ihre Kabelbinder-Technik verlassen, mit denen sie bisher immer die Tür des Affenwagens verschlossen haben.

    Sonntag vor einer Woche waren die Kabelbinder morgens plötzlich verschwunden, die beiden Berber-Affen Max und Charly ausgebüxt. „Die Affen selbst können die Kabelbinder unmöglich aufgemacht haben“, erklärt Zirkusvater Georg Frank. Und da es auch keine Spuren von aufgeknipsten oder aufgeknabberten Kabelbindern am Boden gab, war für ihn klar: Hier hat jemand mutwillig die Tür geöffnet und alle Spuren beseitigt.

    Mit Banane gelockt

    Doch anstelle das Weite zu suchen, hielten sich Max und Charly brav eine Woche lang in der Nähe des Zirkus, der derzeit in Zellingen sein Winterquartier aufgeschlagen hat, auf. „Wir haben jeden Tag das Gleiche probiert, um sie wieder in ihr Haus zu locken“, beschreibt Georg Frank. Mit einer zerquetschten Banane auf der Handfläche hat sich sein 20-jähriger Sohn Robin, der jeden Tag mehrmals mit den Affen spazieren geht, den beiden tagtäglich genähert.

    Tatsächlich auf die Hand gesprungen ist ihm dann der kleinere von beiden, der zweijährige Charly, erst eine Woche später – am vergangenen Sonntag. Einmal wieder im Affen-Zuhause angekommen, kam ihm sein großer Bruder, der dreijährige Max, wohl oder übel hinterher.

    „Wir sind sehr erleichtert. Mit den Affen da draußen – das wäre für meinen Sohn kein Weihnachten gewesen“, beschreibt Georg Frank. Fünf Kilo hat der 20-Jährige in den sieben Tagen abgenommen, jeden Tag bis spät in die Nacht Annäherungsversuche betrieben, bis es ihm endlich gelang. „Wir haben sofort die Polizei und die Medien informiert“, so Georg Frank. Denn die entlaufenen Affen hatten sich herumgesprochen.

    Fernsehsender rückten an

    Und das nicht nur in der Region: Auch RTL und Sat1 rückten an und drehten noch im Dunkeln ihre Berichte. Am Montag allerdings waren die quirligen Hauptdarsteller erst wieder ab 16 Uhr „buchbar“. Robin Frank war unterwegs nach Bamberg, um eine Heu-Spende abzuholen – auf Wunsch des Gönners sollten die beiden berühmten Affen mit.

    Zwei, drei Tage brauchen die beiden Affen, um sich nach ihrem Ausflug wieder zu beruhigen, meint Zirkusdirektor Georg Frank. In dieser Zeit werden sie getrennt gehalten.

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