Festlicher Trubel herrschte kurz vor der Feierstunde im Johannes-Sichart-Haus. Denn viele Gäste, Laudatoren, Gratulanten und vor allem Heimbewohner des Senioren- und Pflegezentrums waren gekommen, um der offiziellen Amtseinführung von Anna-Maria Witte beizuwohnen und der scheidenden Hausdirektorin Swantje Popp Dank auszusprechen.
Anna-Maria Witte ist ausgebildete Heilpraktikerin, Pfleghelferin, examinierte Altenpflegerin. Seit 2005 arbeitet sie im Sichart-Haus und machte hier ihre Ausbildung zur Pflegedienstleiterin. Als Swantje Popp Ende 2008 zur Regionaldirektorin ernannt wurde, übernahm Annemarie Witte als deren Stellvertreterin schon einen Teil der Leitungsaufgaben. So lag es fast auf der Hand, dass die Annemarie Witte die Nachfolge als Hausdirektorin antritt.
Man habe mit Annemarie Witte eine Persönlichkeit gefunden, der man die Leitung des Hauses gerne anvertraue, so der Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung Wolfgang D. Wanning. Er bezeichnete sie als Paradebeispiel für die praktische Umsetzung der Unternehmenskultur. Pfarrer Gerd Stühlinger lobte das einheitliche diakonische und gemeindliche Handeln vor Ort, dass man der langjährigen Hausdirektorin Swantje Popp zu verdanken habe.
Als ausgesprochen erfolgreich bezeichnete Bürgermeister Wolfgang Vockel die Geschichte des Sichart-Hauses, welches inzwischen zur festen Anlaufstelle für die Bevölkerung geworden sei. Mit Annemarie Witte habe man eine hochkompetente und im Hause erfahrene Kraft als würdige Nachfolgerin gefunden, so Vockel weiter. Regionaldirektorin Swantje Popp sah man die Freude über die Wahl ihrer Nachfolgerin sichtlich an: „Ich bin mir sicher, dass das Johannes-Sichart-Haus mit solch einem hervorragenden Führungskräfte- und Mitarbeiterteam in seinem Anspruch an die hohe Qualität in den Leistungen für die Menschen, die sich uns anvertraut haben und anvertrauen werden, weiter bestehen und sich wie bisher ständig weiterentwickeln wird.“
Eine rührende Gratulation zur Amtseinführung kam von Carola Sutthoff, der Vertreterin des Heimbeirates. Mit Schlagwörtern wie „Den Jahren mehr Leben oder dem Leben mehr Jahre geben“ kann man sie nicht begeistern. Das machte die neue Hausdirektorin Anna-Maria Witte deutlich. „Für die Zukunft ist mir wichtig, dass unsere Konzepte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern dass wir diese umsetzen und leben. Dass Ideen, Visionen genauso ihren Platz haben wie Beständigkeit und gemeinsame Ziele.“
Witte will neben dem Ausbau der Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter vor allem, dass der Gedanke der Palliativpflege im ganzen Haus umgesetzt und spürbar wird. Ihr Anliegen ist es, dass die Mitarbeiter den ganzheitlichen Mensch sehen. Und die weiß sie auf diesem von ihr skizzierten Weg an ihrer Seite.