Die Sternsingeraktion musste aufgrund der aktuellen Beschränkungen auch in Tauberbischofsheim verändert werden. In den letzten Tagen gab es in jeder Gemeinde einen Sternsingergottesdienst, bei der wie hier im Bild in St. Martin auch eine Sternsingergruppe am Altar mit den erforderlichen Abstandserfordernissen beziehungsweise Familiengruppen dabei war.
Kaplan Dominik Albert ging in seinen Predigtworten in der St. Martinskirche auf das Evangelium ein: die Weisen aus dem Morgenland hatten einen weiten Weg auf sich genommen, um dann den neuen König als Kind in ärmlichen Verhältnissen vorzufinden. Als König sei Jesus erst sichtbar gewesen, als er bereits als „Verbrecher“ vor Pilatus stand. Anders als bekannte Könige habe Gott keinen „Mindestabstand“, Gott sei den Menschen immer ganz nahe.
Wichtig war Kaplan Albert auch: die Sterndeuter machten nicht nur Geschenke, sie investierten auch viel Zeit für den langen Weg. Aber was lassen sich die Menschen heute Jesus noch kosten? Unter dem Blickwinkel Zeit und materielle Dinge fragte er: „Was ist uns die Nähe zu Gott wert?“ Gott führt die Menschen zu Jesus, denn durch ihn erkennen die Menschen, dass „wir miteinander Kirche sind“.
Abschließend ging er auf die Kinder in der Ukraine und vielen Ländern dieser Welt ein, für die die Gaben lebensnotwendig sind, die durch die Sternsingeraktion gesammelt werden. Die Armut dort wurde durch die Corona-Pandemie nicht weniger. Deshalb sei es seine Herzensbitte, die am Schluss des Gottesdienstes gesegneten Segensbriefe (Umschlag mit gesegnetem Türaufkleber, gemaltem Bild der Sternsinger von St. Martin, Infos zur Aktion und Überweisungsträger) mitzunehmen und mit einer Spende zu helfen. Diese Segensbriefe liegen auch weiterhin in den Kirchen aus. Gerne ist auch eine postalische Zustellung über Tel. (01 70) 5 57 64 26 möglich. Die Anbringung des Segens mit Kreide kann auch erfolgen, sobald diese die Rahmenbedingungen erlauben.
Von: Kurt Baumann, Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinde Tauberbischofsheim, Leiter der Sternsingeraktion
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