Unlängst fand nach einigen Jahren pandemiebedingter Pause wieder ein "Berufsfeuerwehrtag" für die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Hohenroth statt. Hierbei diente das neue Feuerwehrhaus für 24 Stunden als Schlaf- und Aufenthaltsort für die insgesamt 14 Jugendlichen. Während dieser Zeit mussten die Feuerwehranwärter/-innen einige Einsätze bewältigen. So wie es eben bei der Berufsfeuerwehr einer größeren Stadt abläuft.
Punktgenau um 18 Uhr wurde die "Schicht" angetreten. Anschließend überprüften die Jugendlichen ihr zugeteiltes Fahrzeug sowie die darauf verlasteten Materialien und Geräte, bevor gemeinsam das Abendessen eingenommen wurde. Der erste Einsatz "Personensuche am Waldspielplatz Hohenroth" ließ nicht lange auf sich warten. Der anschließende gemeinsame Filmeabend im großen Schulungssaal sollte den Tag abrunden. Währenddessen alarmierten die Betreuer allerdings zum Ausleuchten und Absichern einer Unfallstelle im Ortsteil Querbachshof.
Auch die anschließende Nachtruhe war nicht von langer Dauer. Dem einen oder anderen Jugendlichen war sichtlich anzusehen, dass es keine einfache Leistung ist, um kurz vor 2 Uhr in der Nacht aus dem Schlaf gerissen zu werden. In einem künstlich vernebelten Gebäude mussten Personen gerettet und betreut sowie weitere Gefahrenquellen erkannt und beseitigt werden.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen stand eine gemeinsame Übung mit der Kinderfeuerwehr – dem Nachwuchs zwischen sechs und elf Jahren – auf dem Dienstplan. Verschiedene Stationen brachten den Kleinsten spielerisch einige wichtige Dinge zum Thema Brandschutz bzw. der Feuerwehr bei. Im Laufe des Tages wurden die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr noch zu einigen Einsätzen alarmiert. Neben einer Kleintierrettung am See, einer Ölspur in Leutershausen und einem Kleinbrand im Freien an einer Feldscheune musste auch ein kleinerer Baum auf der Straße in der Nähe des Wasserhochbehälters von Hohenroth abgearbeitet werden.
Jeder der Teilnehmer/-innen durfte während der ganzen Übung bei jeweils einem Einsatz der Gruppenführer - also sozusagen der Einsatzleiter - sein. Mit großem Eifer bemühten sich die jungen Feuerwehrfrauen und -männer, ihre jeweilige Tätigkeit nach den erlernten Grundsätzen und Regeln auszuführen. Zum Abschluss des Tages wurden die Fahrzeuge und Räumlichkeiten gesäubert und auf Vordermann gebracht, bevor ein Abschlussgespräch mit gemeinsamen Pizzaessen die Übung abrundete.
Bedanken möchten sich die Jugendlichen bei Niklas Schwarzmann, Pascal Weigand, Dino Straub und Julian Kaiser, die im Hintergrund die Einsätze so realgetreu wie möglich nachgestellt haben, sowie bei den beiden Jugendwarten und Organisatoren Manuel Lippert und Christopher Braun. Außerdem gilt ein besonderer Dank für die finanzielle Unterstützung an die Gemeinde Hohenroth und den Verein der Feuerwehr Hohenroth.
Von: Christopher Braun (Freiwillige Feuerwehr Hohenroth)