Seit 30 Jahren bescheren die Nikoläuse des Burgläurer Heimatvereins in der Vorweihnachtszeit die Senioren ab dem 80. Lebensjahr im Dorf. Waren es im Jahr 1990 noch 24 Senioren, durfte der Heimatverein auf seiner Runde durchs Dorf heuer 112 ältere Menschen bescheren. Gerade in der Zeit der Pandemie, in der Kontakte zum Schutz älterer Menschen stark eingeschränkt werden, ist die traditionelle Bescherung im Jubiläumsjahr ein weihnachtliches Highlight für die bescherten Senioren.
Verzichten mussten in diesem Jahr die sechs "Nikolaus-Knecht Ruprecht-Paare" auf die standesgemäßen Pferdekutschen als Transportmittel. Sie machten sich zu Fuß auf den Weg zu ihren Senioren. Ganz durften die beiden von Wolfgang Bötsch und Mathias Mangold sowie Walter und Edgar Reininger gelenkten Pferdekutschen natürlich nicht fehlen. Auf ihnen wurden die stattlichen 112 Geschenktüten mit Plätzchen, Lebkuchen, Süßigkeiten und einem Fläschchen Bier, gesponsert vom örtlichen Lebensmittelgeschäft "nah und gut" Peter Kraus, transportiert.
Geschenk wurde mit genügend Abstand übergeben
Überreicht wurde das Geschenk, garniert mit einem flotten "Nikolausspruch", nicht im gemütlichen Wohnzimmer, sondern mit genügend Abstand an den Haustüren. "Unsere älteren Dorfbewohner haben sich riesig gefreut, dass auch im "Corona-Jahr" unsere "Nikolaus und Ruprecht-Paare" an der Haustür klingelten und strahlten über die "Sprüchlich", die personenbezogen und recht lustig vorgetragen wurden", erzählt Mathias Mangold, Vorsitzender des Heimatvereins und weiß auch um die heuer reduzierten "Belastungen" für seine Paare, die in den Jahren zuvor nahezu immer mit einem kleinen "Begrüßungsschluck" empfangen wurden.
Bis in den späten Nachmittag waren die Paare unterwegs und konnten von "guten und von bösen Sachen, manchmal zum Weinen, oft auch zum Lachen" berichten. Doch nicht nur den Beschenkten wurden weihnachtliche Gefühle vermittelt, auch den Überbringern der Päckchen wurde es warm ums Herz, wenn sie die Freude bei den Senioren sehen konnten.
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