Die Schönauer Fosenöchter haben am Faschingssonntag an ihre frühere Tradition des großen Faschingsumzugs angeknüpft. In Pandemiezeiten muss auf den Zug verzichtet werden, aber nicht auf ein bisschen Frohsinn und Pflege der Dorfgemeinschaft.
Natürlich haben sich die Fosenöchter der Schönauer Kolpingfamilie Gedanken gemacht, in welcher Form Fasching für den Ort und die Menschen gefeiert werden könnte. Auch angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine haben sie lange überlegt, ob eine bunte Faschingsgaudi mit Luftballons an den Häusern und Faschingskostümen angebracht wäre. "Wenn ich den Krieg in der Ukraine beenden könnte, dann würde ich alles dafür tun", erklärte Elmar Reubelt, der Gesellschaftspräsident der Schönauer Fosenöchter.
Um der Pandemie Rechnung zu tragen, gab es keine Einladung an Gruppen und Gäste von außen. Es wurde lediglich eine innerörtliche Veranstaltung. Doch die eingefleischten Schönauer Narren ließen es sich nicht nehmen, groß aufzufahren. Traktoren und ihre Anhänger wurden bunt geschmückt und die "Brauchtumszone Schönau" eröffnet.
Die Anwohner in der Hauptstraßen trugen ihren Teil zur Gaudi bei. Statt Prozessionsfahnen hängten sie bunte Luftballons auf. In ihren Höfen versammelten sich die Anwohner und natürlich in der Dorfmitte, beim Wahrzeichen Schönaus, dem Fosenochtsbrönn, der an die lange, lange Fastnachtstradition und lebendige Dorfkultur in Schönau erinnert.

Um größere Ansammlungen zu vermeiden, machten die Fosenöchter mit ihren Wagen immer wieder Halt. Es gab Bonbons und Naschereien für die Kinder. Dann zog die bunte Schar weiter. Elmar Reubelt mit der Fahne der Fosenöchter voran. Das Wetter passte, so dass die Schönauer es sich in der Sonne gut gehen ließen. Der Schönauer Faschingssonntag war ein Vorbote der Hoffnung auf ein friedliches und sonniges Jahr, bei allen grauen und trüben Nachrichten dieser Tage.