Aus der Traum für Gary Hines bei „Ninja Warrior Germany“. Die „stärkste Show Deutschlands“ war für den 33-jährigen Handballer auch diesmal zu stark – er scheiterte bereits im ersten Abschnitt des Finalparcours. Da auch alle anderen Mitstreiter vor dem finalen Hindernis im Wasser landeten, konnte sich erneut kein Ninja Krone und Preisgeld schnappen.
Keine Limits
„Ich hab‘ mich im vergangenen Jahr so über mein Ausscheiden geärgert. Diesmal gibt?s keine Limits. Ich fliege über den Parcours mit meinen Captain America-Socken“, sagte der US-Amerikaner vor dem Start selbstbewusst. Mit dem persönlichen Motivationsschrei „Go hard or go home“ tickte das Zeitlimit von 3:30 Minuten bis zum Ziel herunter.
Das erste Hindernis, der Fünfsprung, war für „einen der ganz großen Sympathieträger“ (Moderator Frank Buschmann) eher eine Aufwärmübung. Danach ging es per Trampolinsprung an das Rotorblatt eines Propellers. Nach einer ungewollten Extrarunde folgten die Balanceübung mit zwei Wippen, die für Hines im vergangenen Jahr in abgewandelter Form das Final-Aus bedeuteten. „Davor hat er Respekt“, kommentierte Buschmann die äußerst wacklige Angelegenheit.
Pure Armkraft
Sie brachte den Handballer aber nicht ins Wanken, sondern weiter zum nächsten Hindernis, bei dem es erneut um pure Armkraft ging. „Was hat der für eine Rückenmuskulatur“, brüllten die Moderatoren beim Anblick des schwingenden Hines ins Mikrofon. Er schwang sich wie ein kleines Äffchen von einem zum nächsten schwingenden Ball. Nach rund zwei Minuten Laufzeit schwang er sich hinüber zum für ihn verhängnisvollen „Hangel-Mikado“ – fünf in der Luft hängende Stäbe.
Der letzte Stab
Der 33-Jährige Handball-Rückraumshooter schaffte es bis an den letzten Stab, rutschte dann aber in Manier eines Feuerwehrmanns ins Wasser. „Er hat dort auch mehr als andere Athleten mit seinem Körpergewicht zu kämpfen“, beschrieb es Moderator Jan Köppen. Hines und seine Flügelsöckchen waren nass – der Traum der Ninja-Krone 2017 ausgeträumt. „Ein super Athlet, ein super Typ. Ich bin mir ganz sicher, den sehen wir nächstes Jahr wieder“, so Buschmann. Und auch Hines selbst blickt nach der Enttäuschung schon voraus. „Wie ihr gesehen habt, bin ich im Wasser gelandet. Shit happens! Im kommenden Jahr bin ich aber ganz sicher zurück“, gab er seinen vielen Fans auch in den Staaten mit auf den Weg, die seinen Auftritt erneut über das soziale Netzwerk Facebook verfolgten.
Auch wenn es im zweiten Anlauf nicht zum ganz großen Triumph reichte, kann sich Hines erneut als einer der stärksten Männer Deutschlands bezeichnen, der wahrscheinlich wieder etliche neue Fans hinzugewonnen hat und nun wieder durch die Handballhallen der Republik fliegt – ohne Sprung ins Wasser.