Bischofsheim (TOP) Nachdem im vergangenen Jahr Probleme an der Bauschutt- und Erdaushubdeponie der Stadt Bischofsheim im Stengerts aufgetreten sind, musste sie geschlossen werden.
In ihrem Bemühen einen preisgünstigen Ersatz zu finden, hatten die Verantwortlichen der Stadt Erfolg. Wie Bürgermeister Udo Baumann den Stadtrat informierte, sei eine Vereinbarung mit der Basalt AG, dem Betreiber des Steinbruchs am Bauersberg getroffen worden, wonach die Stadt den Steinbruch als Erdaushubdeponie mitnutzen kann.
Der Basaltabbau am Bauersberg wird voraussichtlich Ende 2007 eingestellt. Danach ist eine Rekultivierung und Verfüllung des Geländes mit Erdaushub und unbedenklichen "Baurestmassen" vorgesehen. Allerdings fehlt derzeit noch die Genehmigung durch den Landkreis.
Die Vereinbarung, die der Bürgermeister dem Stadtrat nun vorstellte, gilt zunächst bis zum Ende des Steinbruch-Betriebes, soll aber dann fortgeführt werden. Sie gilt nur für Bischofsheimer Bürger und Baustellen im Stadtbereich von Bischofsheim.
Interessant sind vor allem die Preis. So kostet eine Tonne Erdaushub ebenso wie eine Tonne unbedenklicher Bauschutt 2,50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, was im Stadtrat als höchst günstig bezeichnet wurde. Abgeliefert werden kann der Erdaushub zu den üblichen Öffnungszeiten des Steinbruchs.
Keine Vorbehalte gab es im Stadtrat auch gegen einen Antrag der Gemeinde Oberelsbach. Die möchte die Schulsprengel-Änderung, nach der die Hauptschule Oberelsbach aufgelöst und die Oberelsbacher Kinder die Bischofsheimer Kreuzbergschule besuchen, um ein Jahr auf den 1. August 2006 vorziehen.
Wie Bürgermeister Udo Baumann erläuterte, kämen zu den jetzt 60 Schülern aus der Marktgemeinde 30 weitere. Deren Unterbringung sei nach Angaben der Schulleitung problemlos in Bischofsheim möglich.
Der Auftrag für die Naturstein-Arbeiten an der Urnenwand im Bischofsheimer Friedhof wurde an die Firma Köstler und Gehring aus Frankenheim für 57 000 Euro vergeben, die Urnenboxen liefert die Firma Bauer aus Kaltenlengsfeld für rund 8000 Euro.