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Wülfershausen: Haushalt 2023 in Wülfershausen: eng, aber leistungsfähig

Wülfershausen

Haushalt 2023 in Wülfershausen: eng, aber leistungsfähig

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    Wülfershausen hat viele Pflichtaufgaben. Für den Anbau an die Grundschule kommen im Haushaltsjahr noch 126.500 Euro an Zuschüssen.
    Wülfershausen hat viele Pflichtaufgaben. Für den Anbau an die Grundschule kommen im Haushaltsjahr noch 126.500 Euro an Zuschüssen. Foto: Regina Vossenkaul

    Der Haushaltsplan 2023 wurde im Gemeinderat Wülfershausen einstimmig verabschiedet. Kämmerer Manuel Mauer trug die Zahlen vor und nannte die Gemeinde finanziell leistungsfähig trotz aller Pflichtaufgaben, in die investiert werden muss.

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    Der Verwaltungshaushalt umfasst 3.774.000 Euro, der Vermögenshaushalt 3.124.700 Euro. Erfreuliche Steuereinnahmen im Verwaltungshaushalt konnte der Kämmerer verzeichnen, das Ergebnis von 2022 weist schon unerwartete 800.000 Euro an Gewerbesteuer aus, deshalb wurden für 2023 runde 715.000 Euro angesetzt. Auch die Einkommenssteuer-Beteiligung steigt gegenüber dem Vorjahr um rund 50.000 Euro auf 912.000 Euro. Schlüsselzuweisungen bereichern die Gemeindekasse 576.600 Euro.

    Bei den Ausgaben sind die Personalkosten auf 412.400 Euro gestiegen, fünf Prozent Lohnerhöhung sind bereits mitberechnet. Bei den Kosten für die Kläranlage machen sich die gestiegenen Energiepreise besonders bemerkbar, hier sind 143.000 Euro eingestellt (Vorjahr: 85.700 Euro). Der Kindergarten kostet die Gemeinde 720.000 Euro, die Schulverbände 142.000 Euro. Größter Posten ist die Kreisumlage in Höhe von 766.400 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 504.100 Euro.

    Zahlreiche Investitionen

    Der Vermögenshaushalt wird dominiert von den größten Ausgaben, das ist der Krippenanbau mit Ausgaben von 1,4 Millionen Euro und 650.000 Euro Einnahmen (Zuschüsse), Investitionen in das Baugebiet "Mühlhauck" (Gemeindestraßen 150.000, Kanal 100.000 Euro) und der Zisternenbau im Gewerbegebiet (718.000 Euro). Die Investitionspauschale (126.500 Euro), Grundstücksverkäufe "Am Angertor" (98.100 Euro), Restzahlungen für die Grundschule (126.500 Euro), Zuschüsse für die Feuerwehr (81.000 Euro) und eingenommene Erschließungsbeiträge bringen Geld in den Vermögenshaushalt.

    Aus den Rücklagen (Stand Ende 2022 bei 675.000 Euro) werden voraussichtlich 311.800 Euro entnommen. Ohne Kreditaufnahme sind die Ausgaben für die Zisternen jedoch nicht zu stemmen, 700.000 Euro sind vorgesehen, die Abzahlung ist laut Kämmerer kein Problem. Durch die erneute Kreditaufnahme und die geplanten Tilgungen (125.800 Euro) ergibt sich Ende 2023 ein Gesamtschuldenstand von 2.507.602 Euro (1.660,66 Euro pro Einwohner). Stellenplan und Finanzplan wurden ebenfalls diskutiert und beschlossen.

    Die Frage, ob Wülfershausen Stabilisierungshilfe beantragen sollte, beantwortete Kämmerer Mauer mit einem "nein", denn ein Antrag wäre aussichtslos. Drei Jahre lang erhält ein Antragsteller aus der "Säule 1" die Erstattungen für die Kredittilgungen, erst dann kommt die "Säule2" dazu, das sind Zuschüsse für notwendige Investitionen. Dafür muss man nachweisen, dass alle möglichen Gebühren eingenommen werden und keine freiwilligen Leistungen gewährt werden. Der Punkt "strukturelle Härte" wird von der Gemeinde nicht erfüllt. Die Steuerkraft ist nicht unterdurchschnittlich, es gibt keinen überdurchschnittlichen Einwohnerrückgang (mindestens fünf Prozent in den letzten zehn Jahren) und die Einwohnerzahl im Verhältnis zur Fläche der Kommune beträgt mehr als 25 Prozent des entsprechenden Bayern-Durchschnitts. Die Bedingungen für eine finanzielle Härte sind ebenfalls nicht gegeben. Die Gemeinderäte schlossen sich der Meinung des Kämmerers an.

    Platzbedarf ist gestiegen

    Für den Hortneubau wurde in der Gemeinderatssitzung Ende 2018 ein Bedarf von 40 Plätzen anerkannt. Wie Bürgermeister Wolfgang Seifert ausführte, erfordert die aktuelle Situation jedoch einen Platzbedarf von 50 Hortplätzen. Eine Änderung der Gebäudeplanung ist nicht notwendig.

    Aus nicht öffentlichen Entscheidungen wurde bekannt gegeben: Der Auftrag für die Berechnung des Gesamtwassernetzes der Wasserversorgung Wülfershausen/Eichenhausen wurde zum Bruttopreis von 6307 Euro vergeben. Die Firma Mösslein erhielt den Auftrag für die Hochbehälterreinigung zum Preis von brutto 3950 Euro. Eingeladen wurde zur Waldbegehung in Eichenhausen am 25. März um 9 Uhr, Treffpunkt ist am Sportplatz Eichenhausen. Zur Information: Die Regierung von Unterfranken hat eine Fördersumme in Höhe von 1.368.000 Euro für den Hortbau zugesagt. Mit der Bedarfsanerkennung von 50 Plätzen erhält die Gemeinde eine weitere Bundesförderung.

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