„Verläuft der SuedLink-Korridor nun doch durch den Besengau? Werden die Stromleitungen etwa deshalb schon abgebaut?“ Mit sorgenvoller Miene beobachten dieser Tage Bürger von Bastheim, wie Monteure auf den hohen Gittermasten der Hochspannungsleitung herumkraxelten und dort Kabel abmontierten. Doch keine Sorge, es gibt Entwarnung: Die Bayernwerk AG tauscht in diesen Wochen das sogenannte Kommunikationskabel auf der Spitze der Masten aus.
„Mit dem Riesenprojekt der Stromlieferung vom Norden in den Süden Deutschlands der beiden Netzbetreiber Tennet und TransnetBW haben unsere Arbeiten nichts zu tun“, wusste das Pressereferat der Bayernwerk AG in Regensburg auf Nachfrage dieser Redaktion zu beruhigen.
Netz wird optimiert
Die Umrüstung vom bisherigen Kupfer auf das moderne, leistungsfähige LWL (Glasfaser)-Kabel erfolgt auf der 110kV-Leitung zwischen den Umspannwerken Brendlorenzen und Nordheim. Und warum der Wechsel? „Das dient der schnelleren und der besseren internen Kommunikation. So kann etwa bei Störungen, Blitzschlägen und Stromausfall schneller reagiert werden, was letztlich auch den Stromkunden zugute kommt“, so der Pressesprecher weiter. Insgesamt wolle man das Netz damit zukunftsfähig machen und es optimieren. Daher werden auch im kommenden Jahr weitere Arbeiten folgen.
Bis Ende November sollen die aktuellen Arbeiten, mit deren Ausführung die Firma SPIE SAG GmbH aus dem niederbayerischen Landshut-Ergolding beauftragt ist, abgeschlossen sein. Dabei ist es durchaus beeindruckend, wie die erfahrenen Freileitungsmonteure in ihrem Klettergeschirr und mit Schutzhelm in schwindelerregender Höhe von gut 30 Metern herumwerkeln, das alte „Erdseil“ mit dem Blitzschutz und dem Kommunikationskabel abmontieren und dann die neue Leitung befestigen. Eine Tätigkeit, die schon so mancher Zaungast bewundernd beäugt hat und die auch noch die nächsten Tage staunend verfolgt werden kann.
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