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Kurzurlaub statt Kururlaub

Bad Neustadt

Kurzurlaub statt Kururlaub

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    Laut Kurdirektor Bernhard Mosandl ist bei den Gästeankünften ein Plus von 9,3 Prozent und bei den Übernachtungen ein Plus von 8,6 Prozent zu verzeichnen. In Zahlen bedeutet das, dass 40 986 Gäste nach Bad Neustadt kamen, die insgesamt für 365 167 Übernachtungen sorgten. Dieser positive Trend stelle sich in der Kurstadt seit drei Jahren ein, so Mosandl. 1999 seien es 239 999 Übernachtungen und 29 652 Gästeankünfte gewesen.

    "Ein Großteil der Übernachtungen entfällt auf das Rhönklinikum samt den Sanatorien", gibt der Kurdirektor zu. Er spricht von rund 230 000 Übernachtungen. Bei dieser Statistik werden nur Reha-Patienten, nicht aber die Akut-Krankenhäuser gezählt. Zudem bringen die Hotels in der Stadt neuerdings durch ihre Aktivitäten auch zahlreiche Bustouristen nach Bad Neustadt.

    Skeptisch sieht man in den Reihen der Pensionsbesitzer die veröffentlichten Zahlen in den Häusern unter neun Betten und den Ferienwohnungen. In dieser Kategorie listet der Kurdirektor seit 1999 eine Steigerung bei den Ankünften von 130 Prozent auf (1999: 708 und 2002: 1 631) und bei den Übernachtungen eine Steigerung von 67 Prozent (1999: 6 744 und 2002: 11 252). Klar ist, dass das Haus Feuerberg viele Übernachtungsgäste aus dem Kurgebiet ans Rhönklinikum geholt hat. Die Häuser in Bad Neuhaus, Mühlbach und Salz dagegen leben immer noch von ihren Stammgästen, die im Laufe der Zeit auch immer weniger werden. Da seien kaum Steigerungsraten festzustellen, heißt es bei einer Umfrage dort.

    Allerdings, das wird auch von einigen Betreibern von Ferienwohnungen bestätigt, habe vor allem der kurzfristige Urlaub in den vergangenen zwei Jahren zugenommen. "Im Trend liegen besonders qualitativ hochwertige Ferienwohnungen und Pensionen. Dies zeigt deutlich, dass mehr Gäste kommen, aber immer kürzere Verweildauern haben", so Mosandl, der in diesem Zusammenhang auch darauf verweist, dass seit 1990 zwölf von 42 Besitzern von kleineren Pensionen überhaupt nicht mehr vermieten. "Der Trend zum Kurzurlaub ist unverkennbar und die Auswirkungen der typischen Kureinbrüche ebenfalls!", sagt Mosandl. Die Bewerbung des Gesundheitstouristen, des Radfahrers und Wanderers sowie des Kurzurlaubers habe sich für die Kurstadt, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen als Heilbad feiert, ausgezahlt.

    Das Jubiläumsjahr mit den Festtagen vom 10. bis 13. Juli sollte nochmals eine kleine Steigerung der Übernachtungszahlen bringen, hofft der Kurdirektor. Er vertraut auf die intensive Zusammenarbeit zwischen Kurverwaltung, Rhönklinikum, Stadt, Kur- und Verkehrsverein sowie ortsansässigen Firmen und Institutionen, so dass man auch in schweren Zeiten etwas erreichen könne.

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