Ansgar Haag, Intendant des Südthüringischen Staatstheaters Meiningen und des Landestheaters Eisenach, kann eine erfolgreiche Bilanz der Spielzeit 2015/2016 ziehen, wie er es auch in einer Pressemitteilung tut.
Nach einer künstlerisch äußerst erfolgreichen Spielzeit mit vielfältigen Beschreibungen in regionaler und überregionaler Presse war die Spielzeit 2015/16 im Jahr des 325. Jubiläums der Meininger Hofkapelle auch wirtschaftlich erfolgreich. Am Landestheater Eisenach war die anstehende Theaterstrukturreform im Land Thüringen zentrales Thema in der öffentlichen Wahrnehmung, was den Theaterbesuch „glücklicherweise“ nicht negativ beeinflusst habe.
Das Meininger Theater gab 588 Vorstellungen mit insgesamt 158 763 Theaterbesuchern. Der Vergleich zur Spielzeit 2014/15 zeigt 583 Vorstellungen mit 160 561 Theaterbesuchern. Der faktische Theaterbesuch ist in dieser Spielzeit leicht gestiegen, da in der Endsumme der Saison 2014/15 die Besucher der drei Termine des traditionellen Sommerfestes mitgerechnet sind. Ein Sommerfest gab es in 2015/16 nicht. Insgesamt erreicht das Meininger Theater eine durchschnittliche Auslastung von 81 Prozent, im Vorjahr waren es knapp 74 Prozent.
Details zur Saison nach Sparten gegliedert: Oper in der Spielzeit 15/16: 42 Vorstellungen, 22 862 Besucher, 75 Prozent Platzausnutzung; Operette: 15 Vorstellungen 9437 Besucher (87 Prozent); Schauspiel: 44 Vorstellungen, 20 240 Besucher (64 Prozent); Ballett: 13 Vorstellungen 5638 Besucher (79 Prozent); Musical: 19 Vorstellungen, 9229 Besucher (99,57 Prozent); Konzert: 38 Vorstellungen 17 303 Besucher; Puppentheater: 152 Vorstellungen, 14 751 Besucher; Kammerspiele: 202 Vorstellungen, 22 032 Besucher (86 Prozent).
Um die Auslastungen der Sparten realistisch einschätzen zu können, muss man in diesem Jahr beachten, dass das Musical „The Rocky Horror Show“, die Show „Evergreen“ und die Bespielung der Kammerspiele (bis auf die Kammeroper „Powder her face“) von der Sparte Schauspiel geleistet wurden. Zusätzlich leistete das Schauspiel 22 Vorstellungen des Weihnachtsmärchens.