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RIEDENBERG/ WILDFLECKEN: Riedenberg soll wieder Schulleiter bekommen

RIEDENBERG/ WILDFLECKEN

Riedenberg soll wieder Schulleiter bekommen

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    Während es für die Grundschule in Riedenberg gar nicht so schlecht aussieht, ist die Zukunft der Wildfleckener Hauptschule in der Rhön-Kaserne nicht so gesichert.
    Während es für die Grundschule in Riedenberg gar nicht so schlecht aussieht, ist die Zukunft der Wildfleckener Hauptschule in der Rhön-Kaserne nicht so gesichert. Foto: FOTO Oliver Schikora

    Nicht oft passiert es, dass die Gemeinderäte zweier Gemeinden an einem Tisch zusammenkommen. Bei einer nichtöffentlichen Sitzung am Montagabend aber war dies für Riedenberg und Wildflecken der Fall. Das brisante Thema: die Grundschule in Riedenberg und die Hauptschule in Wildflecken. Schulamtsleiter Josef Hammerl war gekommen, um neueste Pläne vorzustellen, aber auch um zu entwarnen. Zumindest, was die Grundschule in Riedenberg angeht.

    Denn Eltern, deren Kinder die Schule besuchen, waren in Sorge, dass diese ganz geschlossen werden könnte (wir berichteten). Als Indiz dafür galt ihnen vor allem, dass die Stelle des scheidenden Schulleiters Stefan Schmitt bislang nicht ausgeschrieben war.

    Schülerzahlen sichern Riedenberg

    Der Schulstandort Riedenberg werde in den nächsten Jahren bestehen bleiben, sagte Hammerl. Und: Es solle weiter so bleiben, dass die Oberbacher Grundschüler nach Riedenberg in die Schule gehen. Damit seien die Schülerzahlen einigermaßen gesichert. Denkbar sei aber – dies führte der Schulamtsleiter in der nicht-öffentlichen Sitzung aus – dass die Grundschule künftig von Wildflecken aus mitverwaltet werde.

    Davon zeigten sich die Riedenberger Gemeinderäte nicht angetan. Laut zweitem Bürgermeister Roland Römmelt fassten sie einstimmig den Beschluss zugunsten einer eigenständigen Schulverwaltung. „Wir wollen nicht, dass Riedenberg zur Außenstelle wird, sondern dass die Leiterstelle neu besetzt wird.“ Diesem Wunsch werde das Schulamt versuchen nachzukommen, signalisierte Hammerl. Man habe auch den Einsatz der Eltern, die sich mit einem Brief ans Schulamt gewandt hatten, registriert.

    Nicht ganz so klar ist, wie es mit der Hauptschule in Wildflecken weitergeht. Momentan stehen in dem großen Gebäude in der Kaserne 25 Klassenzimmer bereit, aber es gibt nur fünf Klassen. Bürgermeister Alfred Schrenk sagte auf Nachfrage der Main-Post, dass es im kommenden Schuljahr keine Veränderung geben wird. „Danach wollen wir versuchen, die Hauptschule in die Räumlichkeiten der Grundschule in der Rottendorfer Straße zu integrieren.“

    Früher seien die beiden Schulen auch unter einem Dach gewesen. Langfristig sei es allerdings schwer, für die Wildfleckener Hauptschule eine Prognose abzugeben. Zwar seien die Zahlen nicht rosig, dies könnte sich aber zum Beispiel durch den Zuzug von Familien an den Bundeswehrstandort auch ändern.

    Ist neue Mittelschule Chance?

    Aus dem Schulamt heißt es, dass nach einem neuen Konzept des Kultusministeriums die Hauptschule vielleicht Teil eines Schulverbundes und somit zur Mittelschule werden könnte. Dazu gehören würden wohl auch Bad Brückenau und Schondra. Die so genannten Mittelschulen garantieren den Schülern ein breit gefächertes Bildungsangebot, insbesondere in den drei berufsorientierenden Zweigen Technik, Wirtschaft und Soziales. Das sei aber noch Zukunftsmusik, so Hammerl.

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