Den Rechenschaftsbericht für das Haushaltsjahr 2011 trug Geschäftsführer Arno Schlembach in der Versammlung des Abwasserverbands Saale-Lauter vor.
Der Haushalt 2011 schließt mit einem Gesamtsoll von über 3,3 Millionen Euro ab. In Einnahmen und Ausgaben endet der Verwaltungshaushalt mit einem Soll von über 1,8 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt schließt mit einem Soll in Höhe von über 1,4 Millionen Euro. Der Abwasserverband Saale-Lauer verfügt am Ende des Jahres 2011 über keinerlei Rücklagen. Der Schuldenstand zum 31. Dezember 2011 verringert sich auf 1,7 Millionen Euro. Vorhanden waren Kassenmittel von über 500 000 Euro, die gesetzliche Mindestzuführung in Höhe von über 350 000 Euro wird erreicht.
Die angesetzten Summen zu den verschiedenen Posten wurden nur in kleinerem Umfang über- oder unterschritten. Erwähnenswert wären hier die Einnahmen für Sickerwasser und Fäkalschlammannahme. Angesetzt war hier eine Summe von 35 000 Euro. Die tatsächlichen Einnahmen aber beliefen sich auf fast das Doppelte, nämlich über 68 000 Euro. Auch von der erhobenen Betriebskostenumlage wurden 203 362 Euro nicht in Anspruch genommen. Diese werden auf die Umlageerhebung 2012 angerechnet.
Bei den Ausgaben machte sich besonders der hohe Dieselpreis bemerkbar. So mussten im Fuhrpark über 13 000 Euro mehr dafür ausgegeben werden.
Der Verwaltungshaushalt 2011 umfasste ein Gesamtvolumen von 2 017 900 Euro. Im Vermögenshaushalt ist die Erneuerung der Faulturmumwälzung ein großer Posten. So kostete die Umrüstung auf Gaseinpressung 236 000 Euro und die Umstellung der Schlammbehandlung 327 000 Euro. Ferner schlug der Bau des Regenrückhaltebeckens in Leutershausen mit 150 000 Euro zu Buche. Erfreulich: Von der erhobenen Investitionszulage blieben noch knapp 280 000 Euro übrig, die für 2012 gutgeschrieben werden.
Für 2012 gab Schlembach bekannt, dass der Anschluss von Schönau mit Burgwallbach und Kollertshof an den Verband geplant ist. In diesem Zuge wird auch Schweinhof erstmals abwassertechnisch erschlossen. Ferner wird die Umrüstung der SPS-Steuerung abgeschlossen. Eine große Herausforderung ist die langfristige Klärschlammverwertung. Denn das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit teilte mit, dass künftig nur die Verbrennung von Klärschlamm in Frage kommt. Für das Haushaltsjahr 2013 ist der Neubau des Regenrückhaltebeckens in Querbachshof geplant, 2014 wird Löhrieth folgen. Nun muss der Rechnungsprüfungsausschuss die Daten überprüfen.
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