Bei der Hauptversammlung des Diakonievereins Willmars wurde der Vorstand und der Ausschuss für die kommenden fünf Jahre gewählt. Die Zwecke des Diakonievereins Willmars sind der Betrieb des Kinderheims Nicol-Haus in Willmars mit rund 50 Heimkindern, der Betrieb des eingruppigen Kindergartens Floh-Kiste und die Unterstützung der Diakoniestation in Ostheim.
Auf der Tagesordnung standen unter anderem Berichte aus der Vereinsarbeit, die Jahresrechnung und der Wirtschaftsplan 2017.
Der Verein zählt 92 Mitglieder, wie der 2. Vorsitzende Erhard Schorr erklärte. Die Vorsitzende, Silvia Baumbach, wusste Interessantes aus der Arbeit der vergangenen zwölf Monate zu berichten. Dorothee Öhlein meinte, mit 20 Kindern sei die Floh-Kiste gut besetzt. Sie ließ das Kindergartenjahr mit seinen vielfältigen Aktivitäten Revue passieren. Man besuchte unter anderem das Theater Friedrich Schiller in Bauerbach; bei der Wald- und Bachwoche Natur kamen die Kleinen hautnah mit der Natur in Berührung. Im Sommer nahm die Gruppe am Bad Neustädter Stadtlauf teil.
Für das Nicol-Haus ergriff Heimleiter Martin Bohn das Wort. Er erzählte von der Freizeit in Masuren und informierte, dass die Brandmeldezentrale erweitert worden sei.
Karin Steininger-Manske, Pflegedienstleiterin der Diakoniestation Rhön, durfte heuer erstmalig über ihre Arbeit berichten. Sie begann ihre Ausführungen mit den Worten „Wir stehen wirtschaftlich gut auf den Beinen“. Dennoch könne man aufgrund von Personalmangel nicht alles leisten, bedauerte sie. Momentan werden durchschnittlich 130 Patienten versorgt, 15 davon in Willmars. Sieben Pflegefachkräfte und neun Hilfskräfte seien rund um die Uhr im Einsatz.
Ihre Angestellten hätten eine „kräftezehrende und psychisch anstrengende Arbeit zu versehen“, so Steininger-Manske. Umso mehr freue sie sich, dass es seit September eine Auszubildende in der Diakoniestation gebe. Auch das Engagement der ehrenamtlichen Helfer wurde seitens der Fachfrau gelobt. Mit dem bevorstehenden Baubeginn des Tagespflegezentrums in der Heimegasse in Ostheim werfen zudem große Ereignisse ihre Schatten voraus, freute sich Pflegedienstleiterin auf die neue Herausforderung.
Es wurde beschlossen, den Mitgliedsbeitrag bei zwölf Euro jährlich zu belassen.
Nach dem detaillierten Vortrag des Finanzberichtes des Diakonischen Werkes Schweinfurt mit dem geprüften Jahresabschluss 2017 war die Genehmigung reine Formsache. Auch der Ausschuss wurde einstimmig entlastet.
Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Reimund Voß ging die Neuwahl der Vorstandschaft zügig und reibungslos über die Bühne. 1. Vorsitzende bleibt Silvia Baumbach, ihr zur Seite steht Erhard Schorr als 2. Vorsitzender. Beisitzer sind Klaus Börner, Karin Hess, Barbara Eckert. Horst Baumbach rückt für den ausscheidenden Baldur Kempf nach.