Wenn kleine Projekte eine große Wirkung erzielen, ist das keine Hexerei. Vielmehr geht der Erfolg auf ein Förderinstrument zurück, das erstmals im vergangenen Jahr in der Streutalallianz gespielt wurde: das Regionalbudget, das ausschließlich den ländlichen Raum fördern und stärken soll. Genau das haben die 15 Projekte 2020 im Streutal eindrucksvoll dokumentiert. Nun folgt die Fortsetzung mit dem Regionalbudget 2021.
Der Fördertopf ist gleich geblieben, aus der Summe von 100 000 Euro werden Kleinprojekte – nicht unter 1000 bis maximal 10 000 Euro – finanziell unterstützt. Ungleich höher ist heuer die Zahl der Anträge, stellte Allianzmanagerin Gertraud Kokula in der Sitzung der Lenkungsgruppe fest – teils mit gemischten Gefühlen. Einerseits zwar hoch erfreut über 40 eingereichte Anträge, andererseits aber schon in der Zwickmühle mit Blick auf die Antragsteller, die nicht zum Zuge kommen werden. Rechnete sie doch vor, dass sich der theoretische Förderbetrag bei maximaler Höchstförderung aller eingereichten Anträge auf stolze 251 160 Euro summiert.
Alle Anträge kommen in die Prüftrommel
Bei aller Freude über die Resonanz auf die Förderung mittels des Regionalbudgets betonten Allianzvorsitzender Martin Link wie auch seine Bürgermeisterkollegen, dass alle Anträge in die Prüftrommel kommen, „nicht ein Antrag wird zurückgenommen“. Einzig auf diesen Aspekt wollten sie hinweisen, dass wenn möglich aus den Allianzgemeinden jeweils ein Projekt berücksichtigt werde. Für die Auswahl freilich zeichnet dann die unabhängige Bewertungsjury verantwortlich.
Formsache war die Erhöhung der Jahresbeiträge für die Kommunen in der Streutalallianz. Um die sinkenden Einwohnerzahlen und die steigenden Kosten auszugleichen, wird der Jahresbeitrag für die Mitgliedsgemeinden von derzeit 2 Euro auf nunmehr 2,50 Euro erhöht.
Großküche für Mittagessen in Schulen und Kindergärten gesucht
Dies kann sich zu einem Thema mit interkommunaler Relevanz entwickeln: die gemeinsame Suche nach einer Großküche für Mittagessen in Kinderhorten und -gärten sowie in Schulen. Darauf machten Mellrichstadts Bürgermeister Michael Kraus und Amtskollege Martin Link aus Stockheim aufmerksam, um bei Bedarf gemeinsame Lösungen zu finden. Glücklich kann sich Bürgermeister Steffen Malzer in Ostheim schätzen, weil die Stadt über eine „hervorragende Lösung“ verfügt. Seit fünf Jahren zeichnet nach Malzers Worten die evangelische Kirchengemeinde für das Catering verantwortlich, „und das funktioniert hervorragend“.
Einen Mal-Wettbewerb für alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre hat die Streutalallianz Mitte Februar gestartet. Mit dem Wettbewerb, so rief die Allianzmanagerin in Erinnerung, soll den Kindern und Jugendlichen eine Ablenkung in Corona-Zeiten geboten und gleichzeitig an die schönen Momente im Streutal erinnert werden.
Malwettbewerb: Einsendeschluss ist Ende März
Jeder Teilnehmer, ob aus dem Kindergarten oder den Schulen, erhält eine Überraschungstasche der Streutalallianz. Weitere Preise stellen die Allianzkommunen, die Touristikunternehmen im Allianzgebiet sowie regionale Unternehmen zur Verfügung. Einsendeschluss ist der 31. März 2021.
Die eingesendeten Bilder werden auf der Internetseite der Streutalallianz veröffentlicht sowie nach Erlaubnis der Kinder und Jugendlichen auch auf der Facebook-Seite des Landkreises Rhön-Grabfeld. Alle weiteren Informationen zum Mal-Wettbewerb und zu den Gewinnen können auf der Internetseite unter https://streutalallianz.de/ nachgelesen werden.
Die Mitgliederversammlung der Streutalallianz findet am 23. März in der Oskar-Herbig-Halle in Mellrichstadt statt. Beginn ist um 15 Uhr.
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