Ein positives Fazit zog Bürgermeister Ansgar Zimmer in der Gemeinderatssitzung bezüglich der Faschingsveranstaltungen in Heustreu. Sowohl der Altweiberfasching als auch der große Umzug seien ohne größere Probleme abgelaufen. Der Faschingsumzug sei mittlerweile einer der größten im Landkreis. In einer Nachbesprechung mit den Behörden soll die Verkehrsführung beim Bringen und Abholen der Narren noch einmal auf den Prüfstand. Am südlichen Gemeindeeingang hatte es lange Staus gegeben, die sich teilweise bis weit auf die Staatsstraße erstreckten. Bewährt habe sich die Komplettsperrung des westlichen Ortsausgangs, um am Bahnübergang und entlang der Staatsstraße mit dem Abzweig in Richtung Wollbach für sichere Verhältnisse zu sorgen.
Photovoltaik statt Ackerland
Da sich die Biogasanlage Unsleben zum Teil auf Heustreuer Gemarkung befindet, müssen sämtliche Änderungen an der Anlage auch den Heustreuer Gemeinderat passieren. Jetzt soll zwischen der Biogasanlage und der Staatsstraße eine Freiflächen-Photovoltaikanlage gebaut werden. Die Träger öffentlicher Belange sind bereits zu diesen Planänderungen gehört worden.
Bedauert wurde in mehreren Äußerungen, dass wertvolles Ackerland mit gutem Boden für den Bau der Photovoltaikanlage geopfert werde. Das ist laut Anmerkung der Gemeinde Heustreu aber erlaubt. Beim Bau der Anlage muss aber ein Bodendenkmal beachtet werden, wie das Landesamt für Denkmalpflege angemerkt hat. Die notwendigen Änderungen an den Planungen werden jetzt in die neuen Planungen eingepflegt und dann erneut den Trägern öffentlicher Belange wie auch der Bevölkerung vorgelegt.
Schöffen gesucht
Die Gemeinde sucht derzeit einen Schöffen und einen Jugendschöffen für das Amtsgericht Bad Neustadt. Auf der Homepage der Verwaltungsgemeinschaft Heustreu ist dazu Näheres zu erfahren. Dort steht auch das notwendige Bewerbungsformular. Im Frühjahr soll entschieden sein, wer ab 2019 aus Heustreu bei Gerichtsverfahren als Schöffe auftreten soll.
Zimmer informierte den Gemeinderat über den Stand der geplanten Schlauchreinigungsanlage für die Feuerwehr. Diese soll für die NES-Allianz in Salz am neuen Feuerwehrhaus und der neuen Atemschutzstrecke des Landkreises installiert werden. Im Gespräch ist so eine Anlage auch am neu entstehenden Feuerwehrhaus in Hollstadt.
300 Euro für Denkmal
Der DenkOrt Aumühle in Würzburg hat Kontakt mit sämtlichen unterfränkischen Gemeinden aufgenommen, um deren jüdische Geschichte in einem Denkmal festzuhalten. Da es in Heustreu aber keine umfangreiche jüdische Geschichte gibt, schon gar nicht bezüglich der Deportationen unter den Nationalsozialisten, will sich die Gemeinde lediglich mit einer Spende von 300 Euro an dem Denkmal in Würzburg beteiligen.
Keine Bedenken hatte der Gemeinderat bei einer Bauvoranfrage von Marlene Katzenberger-Probst. Sie will in der Bühlstraße in eine Scheune im rückwärtigen Bereich des Anwesens eine Wohnkiste einbauen. Der Gemeinderat wird dieses neue Bauwerk mit Interesse weiter verfolgen.
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