Liebe Leserin, lieber Leser, fast liegt es hinter uns, dieses Jahr 2020. Ein besonderes, ein in vielem und für viele dunkles Jahr. Gerne würden wir wissen, was das neue Jahr bringt. Niemand kann es voraussagen. Jesus lehrt uns, in allem die Gegenwart Gottes zu erkennen. Das lässt uns mit Zuversicht der Zukunft entgegengehen. Das bedeutet nicht, dass uns deshalb Schweres erspart bleibt. Denn sowohl in dem, was 2020 war, als auch in dem, was 2021 auf uns zukommt, ist Gott anwesend. Es lohnt sich, noch einmal auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurück zu blicken und zu fragen, wo und in welcher Weise ist mir Gott begegnet. Wir neigen dazu, Gott nur in den schönen Erlebnissen zu suchen und die negativen Erfahrungen als Abwesenheit Gottes wahrzunehmen.
Es gibt aber auch Menschen, die schweres durchgemacht haben und entdeckt haben, dass ihnen gerade auch in der Krise Gott nahe war. Wie viele Menschen waren für uns da und haben geholfen. Wie viel Einfallsreichtum und Überraschungen in positivem Sinne gab es. Mitten in den unterschiedlichsten Situationen des Lebens können wir dann ahnen: der Himmel ist offen. Im Vertrauen auf das Kind in der Krippe können wir angehen, was uns fordert. Da können wir uns alledem stellen, was uns ängstigt. Da können wir Segen und Beistand werden für viele. An der Schwelle zum neuen Jahr lade ich Sie ein, dankbar auf alles Gute des vergangenen Jahres zurückzuschauen und im Gebet alle Ungewissheit der Zukunft in die Hände Gottes zu legen. Denn für unsere Ängste und Sorgen gibt es keinen besseren, ja eigentlich keinen anderen Platz.
Andreas Hutzler
Pfarreiengemeinschaft Stockheim-Ostheim
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