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SCHWEINFURT: 70er-Serie: Olympiafeuer in Schweinfurt

SCHWEINFURT

70er-Serie: Olympiafeuer in Schweinfurt

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    Olympischer Geist: Auf dem Weg von Athen nach München hat das Olympische Feuer 1972 in Schweinfurt Station gemacht. Robert Wiener und Ellen Walter trugen die Fackeln, mit dabei Maria Moscholiou, die in Athen das Feuer entzündet hatte. Neben ihr OB Georg Wichtermann.
    Olympischer Geist: Auf dem Weg von Athen nach München hat das Olympische Feuer 1972 in Schweinfurt Station gemacht. Robert Wiener und Ellen Walter trugen die Fackeln, mit dabei Maria Moscholiou, die in Athen das Feuer entzündet hatte. Neben ihr OB Georg Wichtermann. Foto: ArchivFoto: Hans Rost

    Auf dem Weg von Athen nach München hat das Olympische Feuer 1972 in Schweinfurt Station gemacht. Vor einer großen Menschenmenge entzündeten Robert Wiener und Ellen Walter die Schale im Rathaus-Innenhof. Mit dabei die griechische Schauspielerin Maria Moscholiou, die in Athen das Olympische entzündet und auf dem Weg gebracht hatte.

    Im Sommer 1972 auch nahm die Diskussion um das geplante Kernkraftwerk an Schärfe zu. Die BA-BI wurde gegründet (wir berichteten in der 1970er Jahre-Serie). Die Bürgeraktion lud 1973 den anerkannten Diplom-Meteorologen Hanns von Rudloff vom Deutschen Wetterdienst nach Schweinfurt ein, der sich in seinem Vortrag mit den Auswirkungen der Kühltürme auf das Klima und die Umwelt beschäftigte. Der Experte befürchtete „Nebel, Gewitter, Eis und Industrieschneefall“.

    Am 15. Februar 1933 durfte die Bevölkerung erstmals im Ernst-Sachs-Bad schwimmen. Diese Zeitung nahm den 40. Geburtstag zum Anlass für eine ausführliche Erinnerung an die Spende. Erwachsene zahlten vier Jahrzehnte zuvor für den ganze Tag im Sachs-Bad 40 Pfennige, Schüler 25 Pfennige Eintritt.

    Im Westen der Stadt ging 1973 das Schulzentrum seiner Fertigstellung entgegen. Rund 40 Millionen Deutsche Mark kostete das neue Domizil für eines der größten Gymnasien in Bayern, das nach Alexander von Humboldt benannt wurde.

    Patienten und Personal des Krankenhauses St. Josef protestierten 1973 gegen den „nervtötenden Verkehrslärm“. Der Stadtrat musste sich mit einem Katalog empfohlener Soforthilfemaßnahmen beschäftigen. Großartig passiert ist aber nichts.

    Im März 1973 zählte Schweinfurt 3500 ausländische Arbeitnehmer. Unter der Überschrift „Schweigende Minderheit“ wurde berichtet, dass sich die Ausländer in eigener Sache noch eher selten zu Wort meldeten. Gleichwohl gebe es einige wenige, die sich einsetzten. Als Beispiel wurde der aus Athen stammende Georgios Agiannoglou genannt, der erste Betriebsrat bei Fichtel & Sachs. Für einen Leser sei der „Schorschi“, wie er offensichtlich genannt wurde, unentbehrlich, was angesichts der damals 2190 ausländischen Beschäftigten aus 17 Nationen bei F & S logisch war. 1105 waren Griechen, hieß es.

    Im Juni 1972 war die Zuschauertribüne im Rathaus überfüllt. Der Grund: Die Wahl des Bürgermeisters. Die Mehrheit lehnten einen Antrag der CSU ab, dem damaligen Oberbürgermeister Georg Wichtermann zwei Bürgermeister zur Seite zu stellen. Kurt Petzold, zuvor Kämmerer, wurde zum Bürgermeister gewählt. Sein Gegenpart Hans Appold erhielt 16 Stimmen.

    ONLINE-TIPP

    Bilder und Geschichten sowie ein Gewinnspiel zur Serie finden Sie auf: www.mainpost.de/diebunten70er

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