
In letzter Zeit mehrten sich die Anrufe besorgter Tierhalter bei dieser Redaktion. Ausschlaggebend hierfür war das Auffinden von mehreren verdächtigen Fleischstücken in der Flur im Raum Donnersdorf. Ein Frau hat beispielsweise hat beim Spazierengehen Reste von Leberkäse entdeckt und sie dann in der Biotonne entsorgt. Sollten etwa Hunde und Katzen vergiftet werden?
Die Gerüchte kochen hoch - sowohl in den sozialen Netzwerken wie Facebook als auch in den Wartezimmern von Arztpraxen. Angeblich soll es in Donnersdorf schon mehrere Opfer, sprich tote Tiere gegeben haben. Von Hund, Katz' und sogar Hühnern ist die Rede.
Auf Anfrage der Redaktion bei der Polizeiinspektion Gerolzhofen heißt es, dass zurzeit keine begründeten Verdachtsfälle aufgrund von Giftködern vorliegen. Vielmehr handelt es sich nach Angaben der Polizei bei den gefundenen Fleischstücken um gezielt von Landwirten ausgelegte Proben zum Befall von Schädlingen.
Auch die in Gerolzhofen ansässige Tierarztpraxis Hubertus Bolte kann von keinem Vergiftungsfall in jüngster Zeit berichten.
Die anderen Fleischstücke, die in der Vergangenheit beispielsweise bei Oberschwappach und im Steigerwald gefunden worden waren, wurden inzwischen untersucht. „Die untersuchten Fleischproben sind für Mensch und Tier unbedenklich“, erklärt Monika Göhr, die Pressesprecherin des Landratsamtes Haßberge, nach Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt.
Grundlegend gelte aber auch weiterhin: Wenn man bei Hunden oder Katzen Vergiftungssymptome feststelle, sollte man umgehend einen Tierarzt aufsuchen und das zuständige Landratsamt beziehungsweise die nächste Polizeiinspektion benachrichtigen.
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