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Untereuerheim: Bürgermeister Vögler auf "Abschiedstournee" in Untereuerheim

Untereuerheim

Bürgermeister Vögler auf "Abschiedstournee" in Untereuerheim

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    Ein Hauch von politischem Abschied lag bereits in der Luft, als Bürgermeister Ewald Vögler Station Nr. 2 der diesjährigen Bürgerversammlungen in Untereuerheim besuchte. Zusammen mit den Gemeinderäten gab es nur etwa 30 Besucherinnen und Besucher, die in der Feuerwehrhalle Getränke und Pizzabrötchen der Floriansjünger konsumieren durften.

    Vögler, der am 18. September nicht mehr zur Wiederwahl antritt, blickte auf "zwölf ereignisreiche, tolle Jahre" zurück. Jetzt ließen die Kräfte nach: "Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist." Der Freie Wähler ließ durchblicken, dass er sich als Rathauschef immer wieder auch als "Prügelknabe" fühle.

    Von einer Zeitenwende hatte Vögler, mit Blick auf Corona, bereits im vergangenen Jahr gesprochen : "Wir haben drei, die (mit den Hufen) scharren, auch das muss man ausnutzen." Gemeint waren die Kandidatinnen Birgit Reinhart und Marion Mönig sowie Mitbewerber Jens Machnow, die allesamt präsent waren. Schon im Juni wird Nachrücker Stefan Braun in die Fußstapfen der Untereuerheimer Gemeinderätin Andrea Ullrich treten.

    Lage wird weniger komfortabel sein wie vor Corona

    Wer auch immer am 13. Oktober auf dem Bürgermeistersessel Platz nehmen darf: Laut Vögler wird die Lage nicht mehr so komfortabel sein wie in den Jahren vor Pandemie und Ukrainekrise. Die Zahl der Einwohner ging zuletzt noch einmal um rund 30 nach oben, auf 4325 Grettstädterinnen und Grettstädter (mit Hauptwohnsitz), davon 2261 im Hauptort und 795 in Untereuerheim. "Die nächsten Jahre werden schwierig", sagte Vögler, angesichts stark steigender Preise und teurer Pflichtaufgaben, zwischen Kanal- und Straßensanierung, neuem Feuerwehrhaus, Baugebieten und dem Neubau des Kindergartens in Obereuerheim.

    Die tendenziell wachsenden Personalkosten würden auch Grettstadt treffen. Der Umfang der Haushalte wird ohnehin größer, Kämmerin Kerstin Frankl berichtete von einem erneuten Anstieg von 12,5 Millionen Euro (2021) auf aktuell 14,3 Millionen Euro. Die 138-Euro Pro-Kopf-Verschuldung sind da nur eine Momentaufnahme, die Schulden werden angesichts der Großprojekte wieder steigen, die Rücklagen schwinden. Den Einheitskindergarten plane man allein aus Platzgründen in Obereuerheim, so Vögler: "Wir sind froh über jeden Quadratmeter." In Untereuerheim wurden zuletzt die Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet und die Waldstraße saniert.

    Verwunderung über reisende Handwerker aus dem Elsass

    Birgit Reinhart bedankte sich als Ortsgemeinderätin bei der Gemeinde. Rita Schwarz beklagte ausgeschwemmte "Hackschnitzel" am Lindenplatz. So etwas sollte man zeitnah bei der Gemeinde melden, sagte Vögler. Der Mulch ist erst vor kurzem aufgebracht worden. Bei den aus Ton gebrannten Friedhofsstationen, nach denen ebenfalls gefragt wurde, sei keine Sanierung möglich. Auf kurz oder lang werden sie wohl weichen.

    Norbert Vollert sah noch immer viele Löcher im Radweg, wo die Stadtwerke eine Wasserleitung Richtung Wonfurt verlegt haben. Johannes Schneider wunderte sich über reisende Handwerker aus dem Elsass, die zwecks Dachreinigung nach Grettstadt gekommen und schnell weitergezogen waren. Die Chemikalien vertrügen sich nicht mit dem Wasserschutz.

    Gerhard Brand wünscht sich eine bessere Unkrautentfernung am Pflaster der Obereuerheimer Straße. Das ist allerdings Gebiet der Staatsstraße, wo das Staatliche Bauamt zuständig ist. In die Jahre gekommen ist laut Engelbert Schneider die Linde am Schulplatz, das solle man in Angriff nehmen.

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