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SCHWEINFURT: Dank den „Lollipopmen“

SCHWEINFURT

Dank den „Lollipopmen“

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    Bringen Schweinfurter Kinder sicher von A nach B: (vorne, von links) Hilmar Sahlender, Christina Palazzo, Monika Six, Ernst Ebner, Herbert Werner, OB Remelé, Verkehrserzieher Armin Rösch, (zweite Reihe, von links) Birgit Kornblum, (dahinter) Verena Wieland von der Sparkasse, (dahinter) Geschäftsführer der Verkehrswacht Willi Schuhmann, Vorsitzende der Verkehrswacht Christiane Michal-Zeißer (hinten rechts) und die geehrten Schülerlotsen: Fatjon Ahmeti, Sandra Tolga, Donna Kugler, Aulona Ismajli, Tobias Braun, Mohamad Hussein, Victoria Hechler Jasmin Stahl und Sabrina Fuchs.
    Bringen Schweinfurter Kinder sicher von A nach B: (vorne, von links) Hilmar Sahlender, Christina Palazzo, Monika Six, Ernst Ebner, Herbert Werner, OB Remelé, Verkehrserzieher Armin Rösch, (zweite Reihe, von links) Birgit Kornblum, (dahinter) Verena Wieland von der Sparkasse, (dahinter) Geschäftsführer der Verkehrswacht Willi Schuhmann, Vorsitzende der Verkehrswacht Christiane Michal-Zeißer (hinten rechts) und die geehrten Schülerlotsen: Fatjon Ahmeti, Sandra Tolga, Donna Kugler, Aulona Ismajli, Tobias Braun, Mohamad Hussein, Victoria Hechler Jasmin Stahl und Sabrina Fuchs. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    (jfr) Zu einem Abendessen im Rathaus hat Oberbürgermeister Sebastian Remelé alle 70 Verkehrshelfer Schweinfurts eingeladen – sowohl die Schülerlotsen als auch die erwachsenen Schulweghelfer, von denen einige für ihren mehrjährigen Einsatz geehrt wurden.

    Schweinfurt war 1954 die erste Stadt Bayerns, die Schülerlotsen einführte. Für die ehrenamtliche Aufgabe kommen Schülerinnen und Schüler infrage, die das 13. Lebensjahr vollendet haben oder mindestens in die siebte Klasse gehen. Zusätzlich brauchen sie eine Empfehlung von ihrem Klassenlehrer. Ausgebildet werden die Lotsen von Verkehrserziehern der Polizei, unterstützt von der Sparkasse Schweinfurt.

    Dass es sich lohnt, Schülerlotsen im Verkehr einzusetzen, zeigte die Vorsitzende der Verkehrswacht Christiane Michal-Zaiser an fünf Punkten auf: Schülerlotsen sind erfolgreich und notwendig – seit ihrer Einführung ist an Verkehrsübergängen, die von Schülerlotsen gesichert waren, in ganz Bayern kein tödlicher Unfall passiert. Schülerlotsen sind flexibel – sie können auch an Bushaltestellen und in Schulbussen eingesetzt werden. Sie haben positive Grundeigenschaften – sind engagiert, pünktlich, rücksichtsvoll und besonnen. Dadurch schaffen sie Vertrauen, das auch das Image einer Schule aufwertet. „Eltern suchen sich Schulen danach aus, ob der Schulweg sicher ist“, meint Michal-Zaiser.

    Schulamtsdirektor Günther Hartlieb ist ebenfalls von der Wichtigkeit der Schülerlotsen überzeugt: „Wenn da einer steht, verhalten sich alle Verkehrsteilnehmer bewusster.“ Hartlieb dankte den „Lollipopmen“ – so werden Verkehrshelfer im Englischen wegen der Kelle genannt – dafür, dass sie sich nicht scheuen, bei Wind und Wetter und früher als die Klassenkameraden aus dem Haus zu müssen und vor allem Verantwortung zu übernehmen.

    Das Ehrenamt wird sich im späteren Leben bezahlt machen, garantierte Michal-Zaiser den Lotsen, denn Arbeitgeber würden mittlerweile viel Wert auf soziales Engagement legen. Trotzdem gebe es nicht genug Schülerlotsen in Schweinfurt, bedauerte OB Remelé. Auch erwachsene Schulweghelfer sind offenbar nicht mehr so leicht zu finden. Remelé erklärt sich das Problem damit, dass viele Eltern heutzutage ihre Kinder lieber mit dem Auto in die Schule fahren. Dabei sei es wichtig, dass Kinder in die Schule laufen, findet der vierfache Vater und denkt dabei an Bewegung und frische Luft vor dem Pauken. „So kommt man doch ganz anders an.“

    Für vier ausscheidende Schulweghelfer am Bergl konnte bisher kein Ersatz gefunden werden – Hilmar Sahlender, Christina Palazzo, Monika Six und Herbert Werner waren viele Jahre rund um die Albert-Schweitzer-Schule im Einsatz und wurden bei der Feier im Rathaus dankend verabschiedet. Verkehrsamtsvorsitzende Christiane Michal-Zaiser rief die Schülerlotsen dazu auf, unter ihren Mitschülern für den Job des Verkehrshelfers zu werben. Interessierte Schüler melden sich einfach bei ihrem Klassenlehrer.

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